Am Mittwoch Abend besuchte eine Gruppe von 20 Mitgliedern, darunter fast der komplette Kreisvorstand und Stadtrat Volker Beisel, das Theresienkrankenhaus. Zunächst führten der Geschäftsführer, Herr Kratzmann, und mehrere Ärzte die Besucher durch einige Stationen, darunter das Schlaflabor und das Herzkatheterlabor.
„Herr Kratzmann hat uns verdeutlichet, wie schwierig es selbst für ein gut geführtes Krankenhaus ist, bei immer knapperem Budget die Leistungsqualität im Interesse der Patienten aufrecht zu erhalten“, so die FDP-Kreisvorsitzende Dr. Birgit Reinemund. Die Reformen von Schwarz-Rot würden die Leistungsfähigkeit und den Wettbewerb der Kliniken weiter einschränken und den Bürger noch mehr Geld kosten. „Die FDP fordert dagegen wirkliche Strukturreformen, um die bestmögliche medizinische Versorgung auch in Zukunft finanzieren zu können. Ein tragfähiges Konzept weg von Umlage und Planwirtschaft hin zu einer Kombination aus Privatversicherung und steuerfinanziertem Sozialausgleich plus mehr Wettbewerb haben wir lange schon vorgelegt“ bekräftigt Reinemund.
FDP-Stadtrat Volker Beisel stört sich an der leistungsfeindlichen Budgetierung im heutigen System: „Wenn das Krankenhaus Leistungen guter Qualität erbringt, so dass mehr Patienten kommen, bedeutet das höhere Kosten, aber wegen der Budgetierung nicht mehr Geld. Da erkennt doch jeder, dass da etwas nicht stimmt! Die Budgetierung muss weg.“ Sorgenvoll stimmt die FDP im Gemeinderat die Gesundheitsreform im Blick auf die finanzielle Situation beim Städtischen Klinikum. „Eine Einschränkung der medizinischen Versorgung ist undenkbar – aber die Gesundheitsreform wird ein großes Loch in die Kasse des Klinikums reißen!“, so Beisel.