„Wir haben vor Monaten aus der Presse erfahren, dass die CDU mit uns über eine gemeinsame OB-Kandidatur reden will. Die Mannheimer CDU und FDP haben vereinbart, einen OB-Kandidaten zu suchen, der von beiden Parteien gemeinsam getragen werden könnte. Wenn Herr Minister Frankenberg alleine aus der Tatsache, dass wir an Gesprächen teilgenommen haben, eine „Nibelungentreue“ der FDP ableitet, erstaunt uns seine Einstellung sehr. Ohne vorherige Rücksprache mit der FDP ist die CDU mit Herrn Wellenreuther an die Öffentlichkeit gegangen. Die Entscheidung, dass er aus inhaltlichen Gründen von uns nicht mit getragen werden kann, fiel einstimmig – Spekulationen darüber, ob die gesamte FDP hinter der Entscheidung stehe, sind absurd“, so die Kreisvorsitzende Dr. Birgit Reinemund.
Reinemund erinnert daran, dass ein von der FDP vorgeschlagener Kandidat von Frankenberg ebenfalls abgelehnt wurde. Ein Kandidat, der von beiden Parteien getragen werden kann, wurde daher bisher nicht gefunden. Von einem „Ausstieg“ aus einem „bürgerlichen Lager“ – das es in Mannheim so nicht gibt – kann daher keine Rede sein. Allerdings drängt die Zeit, und auch die FDP sucht weiterhin nach einem OB-Kandidaten, der – wie vereinbart – von beiden Parteien getragen werden könnte.
„Die Äußerungen Frankenbergs lassen Zweifel aufkommen, wie ernst es ihm mit der gemeinsamen Kandidatenfindung wirklich ist – nur als Stimmvieh sind wir nicht zu haben!“ erklärte Reinemund verärgert.