FDP erkundet Lindenhof

Unter der fachkundigen Leitung von Lokalhistoriker Wolf Engelen besuchten die beiden FDP-Stadträte Dr. Elke Wormer und Volker Beisel mit weiteren Liberalen den Lindenhof. Die Einzelhandelssituation in der Meerfeldstraße, die Neubebauung auf dem Gelände der ehemaligen Gießerei und die sommerliche Situation auf den Rheinwiesen, standen neben der Historie des Stadtteils im Mittelpunkt des Rundganges.

 

„Der Lindenhof mit seiner urbanen Wohnstruktur und seiner Nähe zum Rhein und Waldpark gehört zu den schönsten Stadtteilen Mannheims“, schwärmte Stadträtin Dr. Wormer. Doch voller Sorge betrachten die beiden Stadträte den geplanten Neubau des Lanz-Carrés. „Die Bebauung bringt neue Perspektiven für den Lindenhof, doch die Größe der geplanten Einzelhandelflächen wird die Meerfeldstrasse nachhaltig schädigen!“, ist sich Stadtrat Beisel sicher und findet Schützenhilfe beim Vorsitzenden des Lindenhöfer Gewerbevereins (IGEL), dem Fotografen Thomas Raffler. „Jede Entwicklung außerhalb der Meerfeldstrasse wird Kunden und damit Umsatz abziehen, die Einkaufsstrasse wird veröden“, bekräftigt der Vertreter der Gewerbetreibenden. Die FDP verweist in diesem Zusammenhang auf die neuen Erkenntnisse der Gutachter zum  Zentrenkonzept der Stadt Mannheim. Diese fordern eine Stärkung der Meerfeldstraße statt neuer Flächen in Randlagen.

Beim Thema Rheinwiesen waren sich die Stadträte einig: „Die Besucher wollen und sollen hier ihre Freizeit verbringen und dabei natürlich auch grillen können, aber dann muss die Stadt auch für entsprechende Toilettenanlagen und Sauberkeit sorgen“, fordern die FDP und will sich für eine größere WC-Anlage und die Instandsetzung der bestehenden Anlagen an der Rheinwiese und im Waldpark einsetzen. „Ich kann mir auch feste Grillplätze und einen Verkaufsstand für Getränke und Souvenirs vorstellen“, so Dr. Elke Wormer und verweist dabei auf die Schiffsreisenden die häufig als Tagestouristen hier von den Schiffen kommen.

 Im anschließenden Bürgergespräch in der Lanz-Kapelle trugen die Vertreter der Bürgerinteressen-gemeinschaft Lindenhof (BIG) und die Lindenhöfer weiter Sorgen an die FDP-Stadträte heran. Die Parkplatzsituation in den dicht bewohnten Straßenzügen, der Parkdruck durch die Bahnhofspendler und die Besucher der Rheinwiesen waren ein Hauptanliegen. „Auch ohne die Umsetzung des Projektes „Mannheim 21“ muss ein Parkhaus am Ende der Bahnhofsunterführung stehen und vielleicht kann auch in anderen Straßenzügen die Parkplatzsituation verbessert werden“, führte Dr. Wormer die Ideen der Bewohner und der Liberalen zusammen und verweist auf die erfolgreich eingeforderte Umgestaltung der Waldparkstraße. „Auch im Bereich der Meerfeldstraße müssen bessere Parkmöglichkeiten geschaffen werden, damit man mal schnell in eines der Geschäfte springen kann“, fordert Stadtrat Beisel mehr Parkplätze um den Einzelhandel zu stärken.

 „Frau Dr. Wormer hat den Erhalt der Lanz-Kapelle Lindenhof mit als Erste wesentlich unterstützt“, bedankte sich am Ende der Veranstaltung Wolf Engelen im Namen des BIG für das Interesse am Lindenhof und lud die beiden Stadträte zum Lanz-Park Fest am 21./22. Juli zu einem erneuten Besuch auf den Lindenhof ein.