Seckenheim: FDP-Politiker informierten sich über lokale Themen / Führung durch Agenda-Koordinator Trinkaus
„Es geht nicht um einen schönen Platz, sondern um einen, der seinen Zweck erfüllt“, erklärte der IG-Vorstand und Agenda-Koordinator Hartwig Trinkaus den Vertretern der FDP, die erstmals mit Ralf Busch einen Repräsentanten in den Seckenheimer Bezirksbeirat entsendet. „Die Planken sind zentraler Punkt für ein Seckenheim das zum Ziel hat, zufriedenen Bewohnern eine lebenswerte und sichere Gemeinde zu erhalten und zu schaffen“, so der Agenda-Koordinator. Alle Agenda-Gruppen hätten erarbeitet, dass das nur durch eine intakte Infrastruktur, eine funktionierende Geschäftswelt, den sinnvollen Einsatz individuellen und öffentlichen Personennahverkehrs, anziehende Vereins-, Freizeit- und Naherholungsmöglichkeiten sowie gefördert durch attraktive städtebauliche Maßnahmen im ganzen Ort möglich sei. Deshalb gebe es zwar thematisch mehrere Agenda-Gruppen, man begreife aber die Aufgabenstellung in ihrer Gesamtheit.
Die Stadträte der Mannheimer FDP, Birgit Sandner-Schmitt, Dr. Birgit Reinemund und Volker Beisel sowie weitere Teilnehmer fanden sich zu einem Rundgang am Rathaus ein, um sich über die Arbeit der Agenda-Gruppen informieren zu lassen. Zunächst wurde die Problematik „Planken“ besprochen, und Volker Beisel erkannte rasch, dass sich die bessere Nutzung des Platzes für lokale Aktivitäten und der Wunsch, die Umsteigemöglichkeiten von Bus und Bahn dort zu erhalten, im Wege stehen. Die Agenda-Gruppen hätten auch Teillösungen diskutiert, außerdem setze man auf die Kreativität der RNV und hoffe auf einen tragfähigen Kompromiss, so Trinkaus.
Am Schlossplatz angekommen wurde die Nutzung des Areals mit all seinen Funktionen erörtert und es wurde ein Blick auf den Altneckar geworfen. Im Heimatmuseum begrüßte Museumsleiterin Traudl Gersbach die Gruppe, und Trinkaus stellte die einzelnen Agenda-Themen vor. Er betonte die Zusammenarbeit zwischen Agenda, IG-Vereinen, Lokalpolitik und Gewerbetreibenden und hob die Bedeutung eines florierenden Wirtschaftslebens für ganz Seckenheim hervor. Bei der Ortsentwicklung wies er auf Möglichkeiten im Bereich des Kasernengeländes hin und bedauerte, dass man dem Rennverein im Zuge der Dachser-Ansiedlung keine Chance zur Erweiterung der nördlichen Rennbahnkurve gegeben habe.
Die Gruppe Verkehr befasse sich mit einem Gesamtverkehrskonzept, beziehe dabei sichere Kindergarten- und Schulwege sowie Radwege und ein Verbot der Ortsdurchfahrt für Lkw mit ein. Auch plädierte Trinkaus für eine Querung der OEG bei der Pforzheimer Straße zu BSA und Gartenanlage. Stolz präsentierte er eine Aktion, die von der Agenda-Gruppe „Lebenswertes Seckenheim“ ausgehend, in Eigenarbeit die Wanderwege im Dossenwald begehbar machte, sie nummerierte, kennzeichnete, kartierte und in Zusammenarbeit mit dem Geo-Vermessungsamt große Wandertafeln und mit der Schutzgemeinschaft Wald handliche Wanderpläne erstellte. Die Aufgaben des Kinder- und Jugendbereiches seien in der Stadtteilkonferenz gut aufgehoben, während man sich in der Gruppe 50plus mit Anliegen älterer Erwachsener befasse.
Die Kommunal- und Lokalpolitiker der FDP sowie weitere Teilnehmer bedankten sich für die Informationen aus erster Hand. Hiesige Anliegen wären jetzt besser einzuordnen, und man werde sich über den Bezirksbeirat nun intensiver mit Seckenheim befassen, erklärte Ralf Busch.