Erst eingeladen, dann ausgeladen – und am Ende wieder dabei: Michael Schlecht, Bundestagskandidat der Linken, darf nun doch bei einer Diskussion des Bunds der Selbstständigen (BDS) mit auf dem Podium sitzen. Verstanden hat der Chef-Volkswirt der Gewerkschaft ver.di und Politiker das ganze Tohuwabohu um seine Einladung zwar nicht. „Aber ich komme selbstverständlich gerne zum BDS.“
Schlecht war nach eigenen Worten zunächst schriftlich zu dem Diskussionsabend am Montag, 7. September, in den Räumen der VR-Bank in Seckenheim eingeladen worden, mit ihm sollten auch Prof. Egon Jüttner (CDU), Stefan Rebmann (SPD), Dr. Gerhard Schick (Grüne) und Dr. Birgit Reinemund (FDP) sitzen. „Gestern Morgen teilte man mir dann telefonisch mit, dass man nur mit den vier anderen Kandidaten plane. Ich war zunächst erschüttert und empört.“ Auf Nachfrage des „MM“ bei den Selbstständigen hieß es, es habe sich bei dem vermeintlichen Rausschmiss des Linken um „ein Versehen“ gehandelt, so der Geschäftsstellenleiter des BDS, Klaus Schäfer. Schlecht sei „selbstverständlich willkommen“. Der ein-, aus- und wieder eingeladene Kandidat freut sich nach eigenem Bekunden auf seinen Auftritt bei den Selbstständigen.