Die FDP-Fraktion sieht die mangelnde Kommunikation zwischen Verwaltung und den ansässigen Betrieben in der Industriestraße kritisch und hat deshalb mit über 50 Gewerbetreibenden Kontakt aufgenommen.
Grundsätzlich begrüßt die FDP das Vorhaben der Stadt, den Bebbauungsplan „Industriestraße“ zu ändern, so dass auch die freizeitbezogene Nutzung der Immobilien ermöglicht wird. „Auch die FDP-Fraktion hat deswegen der entsprechenden Beschlussvorlage im Dezember zugestimmt. Hierbei geht es ja lediglich um die Schaffung der bauplanungsrechtlichen Voraussetzungen, dass sich Gewerbe mit freizeitbezogener Nutzung – also Clubs und Diskotheken – in der Industriestraße ansiedeln können“, erklärt FDP-Fraktionsvorsitzender Volker Beisel.
„Die Musikstadt Mannheim muss natürlich auch Raum bieten für Vergnügungsstätten – die Kreativwirtschaft gehört zum Wirtschaftskonzept der Stadt. In der Innenstadt ist das Nachtleben durch die bestehende Baurechtssatzung stark eingeschränkt und das Gebiet in der Industriestraße hat durchaus einen besonderen Reiz“, stellt die wirtschaftspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion und Bundestagsabgeordnete Dr. Birgit Reinemund fest.
Für die Liberalen ist es aber wichtig, dass, angesichts der geäußerten Bedenken, nicht der Eindruck entsteht, die ansässigen Gewerbetreibenden werden als störend empfunden. „Für uns als FDP bedeutet nachhaltige Kommunalpolitik vor allem eine Stärkung der Wirtschaft, denn dort entstehen Arbeits- und Ausbildungsplätze. Für uns gilt deshalb der Grundsatz: die lokale Wirtschaft stärken, um Mannheims Zukunft zu sichern“, hebt Stadträtin Dr. Reinemund hervor und führt weiter aus, „dass Arbeitsplätze für die FDP nie störend sind“.
Die Verwaltung will mit der Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 31.2.21 „Industriestraße“ ein verträgliches Nebeneinander von gewerblicher und freizeitbezogener Nutzung der Immobilien ermöglichen. Dadurch soll vor allem auch der Kreativwirtschaft in Mannheim Raum zum Wachsen geboten werden. „Die Kreativwirtschaft ist ein sehr dynamischer und zukunftsträchtiger Wirtschaftszweig und trägt dazu bei, dass Mannheim auch weiterhin zu den wettbewerbsfähigsten Städten in Deutschland zählt“, betont Stadtrat Volker Beisel abschließend.