Im Rahmen eines Stadtteilrundgangs machte sich die FDP-Fraktion im Mannheimer Gemeinderat, zusammen mit dem FDP-Bezirksbeirat für Käfertal Heinrich Koch, ein Bild von der städtebaulichen Situation im Bezirk Käfertal.
Bei bestem Frühlingswetter folgten Vertreter der ansässigen Gewerbe- und Bürgervereine, der Kirchengemeinde St. Laurentius und des Polizeireviers, der Einladung der FDP-Fraktion. Zudem schlossen sich weitere interessierte Bürgerinnen und Bürger dem Rundgang an.
„Wir, die FDP-Fraktion, haben uns auf die Fahnen geschrieben, in den Mannheimer Stadtteilen stark vor Ort zu sein. Die Stadtteilrundgänge geben uns die Möglichkeit, die lokalen Problemlagen persönlich anzuschauen und die Wünsche und Kritik der Teilnehmer für unsere politische Arbeit aufzunehmen“, erklärt FDP-Fraktionsvorsitzender Volker Beisel die Tradition der FDP-Stadtteilrundgänge.
Frau Munterde, ehemalige Leiterin des Bürgerdienstes Käfertal, empfing die Gruppe im attraktiven Trausaal des Rathauses in der Wormser Straße und gab eine erste Einführung zu Käfertal – der Stadtbezirk, in dem ländliche Tradition und Moderne eng beieinander liegen.
Auf dem Programm standen zudem Vor-Ort-Termine in der Käfertalschule und im Polizeirevier Mannheim-Käfertal, um dann abschließend zum Gedanken- und Meinungsaustausch im Kulturhaus Käfertal zusammen zu kommen.
Die FDP-Fraktion informierte sich über die mangelhafte Anbindung des südlichen Stadtteils und die fehlenden barrierefreien Übergänge zur Querung der Rollbühlstraße (B38). Stadträtin Frau Dr. Wormer hakte nach, inwiefern die Unterführungen ein Schwerpunkt von Kriminalität seien oder es sich um ein subjektives Unsicherheitsgefühl handelt. „Ich weiß selbst, dass man dunkle Unterführungen lieber meidet“, erklärt Stadträtin Wormer und sieht hier einen zusätzlichen Grund für die ungenügende Anbindung des südlichen Teils von Käfertal.
In der Käfertalschule machten sich die Teilnehmer ein Bild über die Fortschritte der Generalsanierung und zeigten sich erfreut über die optimalen Lernbedingungen und die hergestellte Barrierefreiheit, die das wiedereröffnete Hauptgebäude den Schülern nun bietet. Ein weiterer Aspekt der Diskussion mit Frau Rektorin Riedl war die beschlossene Schließung der nahe liegenden Theodor-Heuss-Schule. „Wir als FDP-Fraktion haben uns ja gegen die Aufgabe der Theodor-Heuss-Schule ausgesprochen, weil wir der Auffassung sind, dass die Grundschulen dort sein sollten, wo die Schüler wohnen. Außerdem schätzen wir die aktuelle Situation des Schulwegs zur Käfertalschule als zu gefährlich ein. Hier muss die Verwaltung unbedingt ein schlüssiges Konzept „Sicherer Schulweg“ für unsere Kinder vorlegen“, hebt die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion Birgit Sandner-Schmitt hervor.
Der nachfolgende Rundgang durch das Zentrum von Käfertal ermöglichte die Begutachtung der städtebaulichen Situation in der Mannheimer Straße. Der Mannheimer Gemeinderat hat die negative Entwicklung registriert und Gelder bewilligt, um die existierenden Missstände intensiver zu untersuchen. Ein Frequenzbringer für den Kern des Stadtteils fehle, waren sich die Teilnehmer einig. „Die FDP-Fraktion setzt sich seit langem für das Zentrenkonzept und seine konsequente Fortschreibung ein. Mannheim ist vor allem eine Stadt der Vororte und diese dürfen nicht ausbluten. Zudem hätte man mit der Ausweisung eines Sanierungsgebietes die Chance, zusätzliche Fördermittel des Bundes aus dem Städtebauprogramm zu beantragen“, stellt die wirtschaftspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion und Bundestagsabgeordnete Dr. Birgit Reinemund fest.
Die abschließende Gesprächsrunde im Kulturhaus Käfertal bot allen Beteiligten dann noch die Gelegenheit zum Meinungsaustausch mit der FDP-Fraktion. „Es ist wichtig, dass wir hier in Käfertal unser Zentrum wieder aufwerten und attraktiver gestalten, damit wir nicht noch mehr leerstehende Ladenlokale in der Mannheimer Straße haben. Beispielsweise muss die Parkplatzproblematik gelöst werden, um die Situation im Käfertaler Zentrum zu entschärfen“, hebt der FDP-Bezirksbeirat für Käfertal, Heinrich Koch, zum Schluss hervor.