„Stuttgart 21 – Bahnhofsneubau oder Glaubensfrage?“ Über diese Frage diskutierte die Mitgliederversammlung am Donnerstagabend mit dem Bundestagsabgeordneten Werner L. Simmling. Der 66-jährige Verkehrspolitiker aus Göppingen ist der zuständige Berichterstatter in der FDP-Bundestagsfraktion für das Bahnprojekt. Einig waren sich die Teilnehmer in der Notwendigkeit, am Infrastrukturprojekt Stuttgart 21 festzuhalten. „Auch für die Metropolregion bieten „Stuttgart 21“ und die Neubaustrecke nach Ulm große Chancen. Mit diesem Lückenschluss im Hochgeschwindigkeitsnetz der Deutschen Bahn wird Mannheim noch besser an den internationalen Fernverkehr angebunden. Das bringt mehr Mobilität und entlastet den Luft- und Straßenverkehr“, meint die FDP-Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Dr. Birgit Reinemund.
Nach den Erfahrungen der letzten Monate wünschten sich viele Teilnehmer eine bessere Vermittlung von Großprojekten durch die Politik. „Stuttgart 21 ist seit 15 Jahren in der Planung, das dauert eindeutig zu lange. Solche Prozesse müssen wir beschleunigen und intensiver mit der Bevölkerung kommunizieren“, erklärte der Bundestagsabgeordnete Werner Simmling. Volker Beisel, Fraktionsvorsitzender der FDP-Gemeinderatsfraktion, verwies auf die positiven Erfahrungen, die Mannheim mit der Bürgerbeteiligung in der Diskussion um das Großkraftwerk Mannheim und um die Stadtbahn Nord gemacht hat.
Für den Bundesparteitag nominierte die Versammlung Stadträtin Birgit Sandner-Schmitt als Delegierte und den Landtagskandidaten Oguzhan (Ozzy) Genis als Ersatzdelegierten.