Die FDP-Fraktion fordert die Verwaltung in einem Antrag dazu auf, ein Gesamtkonzept für alle Mannheimer Unterführungen zu erstellen. Ziel soll sein, mit konkreten Handlungsempfehlungen die Sicherheit und Sauberkeit der Unterführungen deutlich zu verbessern. „Der Zustand unserer Unterführungen ist allgemein ungenügend, teilweise machen die unterirdischen Anlagen sogar einen ganz schäbigen Eindruck. Hier muss die Verwaltung unbedingt aktiv werden. Zum Beispiel ließe sich mit moderner Lichttechnik die Helligkeit wesentlich erhöhen, bei gleichzeitig niedrigerem Stromverbrauch. Schon mit überschaubarem finanziellem Aufwand könnten wir hier viel für die Sicherheit im Stadtbild tun“, erklärt der FDP-Fraktionsvorsitzende Volker Beisel.
FDP-Fraktionschef Volker Beisel und Stadträtin Dr. Elke Wormer
Legalfläche für Graffiti anstatt wilden Schmierereien
Nach dem Willen der Liberalen, soll die Verwaltung auch die Ausweitung des Projekts „Legalflächen für Graffiti“ auf weitere Unterführungen prüfen. Am Brückenpfeiler der Jungbuschbrücke wurde vor einem Jahr die erste städtische Legalfläche für Graffiti eingerichtet. Graffiti-Sprayern ist dort, nach Anmeldung, das Besprühen der Wände erlaubt. „Vielleicht ist eine Ausweitung auch auf andere Flächen denkbar. Die Luisenpark-Unterführung am Nationaltheater könnte beispielsweise mit theaterspezifischen Motiven besprüht werden, um den zahlreichen Schmierereien an den Wänden nachhaltiger zu begegnen“, erklärt die kulturpolitische Sprecherin Dr. Elke Wormer. Laut Aussage der Verwaltung, sind nach der Einrichtung der Legalfläche für Graffiti an der Jungbuschbrücke, die Farbschmierereien deutlich zurückgegangen.