Bei aller Skepsis um die Wildtierhaltung im Allgemeinen, sollte die Diskussion um Zirkustiere sachlicher und weniger emotional geführt werden. Um sich in der aktuellen Diskussion um die Qualität der Tierhaltung im Zirkus ein unverfälschtes Bild vor Ort zu machen, besuchte die promovierte Tierärztin und FDP-Bundestagsabgeordnete Dr. Birgit Reinemund spontan den Zirkus Charles Knie, der aktuell in Heidelberg und letzte Woche in Mannheim gastierte.
Die studierte Tierärztin begrüßte die Offenheit des Zirkus, mit der alle – auch kritische – Fragen ausführlich und kompetent beantwortet wurden. „Viele Menschen wissen gar nicht, dass die Tiere ein Freigelände zur Verfügung haben und nur einen Bruchteil der Zeit während der Standortwechsel im Wagen verbringen“, merkte die FDP-Politikerin an: „Die künstlich erzeugte Aufregung ist sprichwörtlich ein reiner Zirkus.“ Sie freute sich auch über die Vorschläge des Zirkussprechers, eine Pflichtanmeldung bei den örtlichen Veterinärämtern einzuführen oder die Auflagen zur Tierhaltung zu überprüfen. So könne man die „schwarzen Schafe“, die es in der Branche sicherlich auch gibt, wirksam bekämpfen.
„Die Tierhaltung im Zirkus Knie entspricht eindeutig den gesetzlichen Vorgaben und Richtlinien“, bestätigte Dr. Reinemund. „Was einzelne politische Kräfte wie die Grünen hier betreiben ist Rufschädigung!“
„Wer eine Verschärfung des Tierschutzgesetzes oder der Richtlinien über die Wildtierhaltung fordert, muss auf Bundesebene versuchen, politische Mehrheiten zu finden. Letztendlich ist die Rechtslage bindend“, erklärt Dr. Reinemund abschließend: „Wir können als Gemeinderat nicht einfach ein Teilberufsverbot aussprechen. Das wäre ein klarer Rechtsbruch, was zahlreiche Gerichtsurteile bereits bestätigen.“