FDP-Fraktion bedauert die Einstellung des Linienflugverkehrs
„Diese Nachricht ist ein schwerer Schlag für den Standort Mannheim. Die schnellen Flugverbindungen in die Bundeshauptstadt, sind für viele Firmen der Region von großer Bedeutung“, sagte die FDP-Bundestagsabgeordnete und Stadträtin Dr. Birgit Reinemund. Die Cirrus Airlines hatte heute überraschend angekündigt, unter anderem wegen der steigenden Kosten am neuen Berliner Flughafen Schönefeld den Linienverkehr Mannheim-Berlin mit sofortiger Wirkung einzustellen. Die FDP-Politikerin hat sich vor Kurzem – unterstützt von weiteren Bundestagskollegen – wegen der neuen Landegebühren an den Flughafenbetreiber gewendet. „Leider ließ sich der Berliner Flughafenbetreiber nicht von seinen Preisvorstellungen abbringen“, äußert Dr. Reinemund ihr Bedauern.
Einen anderen Anbieter für den Linienflugverkehr zu finden, erscheint aussichtslos. Aufgrund der kurzen, nicht erweiterungsfähigen Landebahn war der Flughafen nur für die „Dornier 328“ – Propellermaschinen noch im Linienverkehr anzufliegen. Vergleichbare Maschinen werden nicht mehr produziert bzw. sind für alternative Fluggesellschaften nicht wirtschaftlich. „Der Flughafen Neuostheim wird zum wirtschaftlichen Problemfall für die Stadt. Jetzt muss die Region Farbe bekennen und sich klar äußern, ob sie einen neuen Flughafen will oder nicht! Aus Sicht der FDP gehören nicht nur die Häfen, Schienen und Autobahnanschlüsse zum Wirtschaftsstandort Mannheim, sondern auch ein Regionalflughafen ist unverzichtbar“, kommentierte der FDP-Fraktionschef Volker Beisel die Entwicklungen am Standort Neuostheim. „Die problematische Situation am Standort Neuostheim ist nicht neu. Die Entscheidungen von Cirrus zeigen uns leider schneller als uns lieb sein kann, dass wir einen neuen Flughafenstandort brauche.“ Die FDP-Fraktion erinnert daran, dass die Metropolregion gerade ein neues Bedarfsgutachten in Auftrag gibt.