FDP: Minister gefährdet wirtschaftliche Entwicklung Mannheims
Die Äußerungen von Verkehrsminister Hermann zur Zukunft des City Airports Mannheim schlagen hohe Wellen. Besonders die Liberalen kritisieren seine feindliche Standortpolitik gegenüber dem Mannheimer Flughafen. „Die Aussagen des Verkehrsministers im Mannheimer Morgen sind ein starkes Stück. Das Land ist schließlich Miteigentümer des Flughafens. Was Minister Hermann aber nicht davon abhält, die Zukunft des eigenen Unternehmens quasi beiläufig im Interview zu besiegeln. Seiner Meinung nach sollen sich die Unternehmen, die diesen Flughafen nutzen, in Zukunft „alternative Standorte suchen“. Vielleicht hätte er gleich hinzufügen sollen, dass auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich alternative Arbeitsplätze suchen sollen. Der Verkehrsminister Hermann ist dermaßen ideologisch verblendet, dass es für ein Kabinettsmitglied eines der wirtschaftsstärksten Regionen Europas nahezu unerträglich ist. Die wirtschaftliche Entwicklung Mannheims und der gesamten Region scheinen dem Verkehrsminister keinen einzigen Gedanken wert zu sein“, zeigt sich der liberale Fraktionschef Volker Beisel erbost.
Bedarfsgutachten erst jüngst in Auftrag gegeben
Die FDP-Fraktion macht darauf aufmerksam, dass die Metropolregion ein weiteres Bedarfsgutachten zu einem Regionalflughafen für notwendig hält. „Unter Verkehrsminister Hermann droht Mannheim offensichtlich weit ins Hintertreffen zu geraten. Ohne Not werden hier von einem Landesminister Standpunkte zementiert, ohne die Ergebnisse dieses Gutachtens für unsere Metropolregion abzuwarten. Baden-Württemberg besteht nicht nur aus Stuttgart und Umgebung“, betont die wirtschaftspolitische Sprecherin der Fraktion und Bundestagsabgeordnete Dr. Birgit Reinemund.
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