FDP-Fraktion reagiert auf offenen Brief des Umweltforums
Das Umweltforum bezeichnete in einem offenen Brief die Investitionen in Block 9 als „sehr großes ökonomisches Risiko“. Hierzu wurde aus dem aktuellen Geschäftsbericht des Unternehmens zitiert. Als Konsequenz fordert das Umweltforum den Rückzug der Stadt Mannheim aus der GKM AG.
Die FDP-Fraktion gibt dagegen ein klares Bekenntnis zu Block 9 ab und verweist bezüglich der Beteiligung der MVV Energie AG auf den zuständigen Aufsichtsrat. „Es gehört zur Pflicht eines jeden Geschäftsführers über die Risikolage zeitnah und umfassend zu informieren und die Risiken zu bewerten. Die Zitate des Umweltforums sind aus dem Zusammenhang gerissen, neben den Risiken werden im Geschäftsbericht auch Chancen beschrieben und bewertet, beispielsweise zur Entwicklung der Strompreise. Aber grundsätzlich besteht bei einer Investition dieses Ausmaßes immer ein ökonomisches Risiko. In der Abwägung stehen wir aber glasklar hinter dem Projekt. Mannheim und die gesamte Region braucht Block 9 dringend“, sagt der FDP-Fraktionschef Volker Beisel. „Die Forderung des Umweltforums aus Block 9 auszusteigen entspricht eher deren Ideologie und nicht der wirtschaftlichen und rechtlichen Lage“, so Beisel weiter.
Minderheitsbeteiligung nicht ausreichend für Ausstieg bei Block 9
Die Liberalen verweisen in Bezug zu den Beteiligungen der MVV Energie AG, die über ihr Tochterunternehmen MVV RHE GmbH 28 Prozent an der GKM AG hält, auf den zuständigen Aufsichtsrat. „Wir mischen uns nicht in die internen Angelegenheiten eines börsennotierten Unternehmens ein. Der Vorstandsvorsitzende der MVV Energie AG muss, genauso wie der Vorstand der GKM AG, einen Risikobericht abgeben. Bei der Einschätzung der Risikolage bauen wir auf den Sachverstand des Vorstands. Außerdem würde unsere Minderheitsbeteiligung bei der GKM AG gar nicht ausreichen, um den Bau von Block 9 zu stoppen“, betont die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dr. Elke Wormer.
Bild: GKM Mannheim / gkm.de
