Rheinau:
Mannheimer Morgen – SÜD – , 29.06.2012
Der Entwurf einer neuen Bundesverordnung bereitet der Recyclingwirtschaft große Sorgen. Um sich über diese Bedenken aus nächster Nähe zu informieren, besuchte die Mannheimer FDP-Bundestagsabgeordnete und Stadträtin Dr. Birgit Reinemund das im Rheinauhafen ansässige Recyclingunternehmen Interseroh. Dabei kam sie mit der Firmenleitung ins Gespräch.
„Von der Sortierung, der Lagerung und Verarbeitung von Abfällen zu neuen Wertstoffen gehen auch Gefahren für die Umwelt aus“, stellt Dr. Reinemund fest. „Heute bereits unterliegen alle Abfälle aufwendigen Umweltauflagen – zu recht. Wenn jetzt Vorschriften verschärft werden sollen, muss abgewogen werden, ob zusätzlicher ökologischer Nutzen zu erzielen ist und dieser wirtschaftlich noch vertretbar ist.“
Die Firma Interseroh hatte die FDP-Bundestagsabgeordnete zu einem Ortstermin eingeladen, um vorzustellen, welche Auswirkungen und Folgen die mögliche Rechtsänderung in der Praxis hat. „Gerade für die Metall-Recycling-Wirtschaft befürchten wir erhebliche Zusatzkosten, ohne wirklichen Mehrwert für die Umwelt“, erklärte während der Besichtigung Bernd Ofenloch von Interseroh. „Wir freuen uns daher, dass wir unsere Wahlkreisabgeordnete Frau Dr. Reinemund vor Ort informieren und ihr unsere Befürchtungen nahebringen konnten.“ zg