FDP-Fraktion schreibt Oberbürgermeister und fordert rasche Auskunft
Die FDP-Fraktion hat bereits im Februar 2012 den Oberbürgermeister Dr. Kurz dazu aufgefordert, die Entwicklung der aufgelaufenen Überstunden bei der Stadt Mannheim aufzulisten. Eine Antwort der Verwaltung ist bisher nicht erfolgt. „Wir haben ja Verständnis dafür, wenn die Verwaltung die Anzahl der aufgelaufenen Über- und Mehrstunden aus den einzelnen Fachbereichen nicht sofort darlegen kann. Aber nach über einem halben Jahr wundern wir uns schon, warum unser Antrag immer noch nicht bearbeitet wurde. In der Zwischenzeit erhalten wir von immer mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Rückmeldung, dass weiter ungebremst Überstunden aufgehäuft werden, ohne dass dafür entsprechend Freizeitausgleich gewährt wird. Wir brauchen jetzt endlich die Fakten, um die Situation im Sinne der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu entschärfen. Liegt es an überdurchschnittlich häufigen Vertretungsfällen? Können Arbeitsabläufe effektiver gestaltet werden, damit sich die Arbeitsbelastung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter reduziert? Sind vielleicht einige Aufgaben gänzlich überflüssig und sollten eingestellt werden, um die Mitarbeiter zu entlasten oder gibt es einfach zu wenig Personal in diesem Bereich? Die Antworten zu diesen Fragen können wir nur finden, wenn wir die Sachlage kennen“, erklärt FDP-Fraktionsvorsitzender Volker Beisel.
Liberale haben das Thema „Überstunden“ auf die Tagesordnung gebracht
Anfang des Jahres haben die Liberalen das Thema „Überstunden in der Verwaltung“ auf die Tagesordnung gebracht. „Hinzugekommen sind in diesem Jahr Großveranstaltungen, wie der Deutsche Katholikentag, die für bestimmte Dienststellen einen enormen Arbeitsaufwand bedeutet haben – weit über die normalen Arbeitsverhältnisse hinaus. Wir brauchen endlich einen umfassenden Überblick, um zu wissen, wo die Situation besonders angespannt ist. Angesichts des erst jüngst geschaffenen fünften Bürgermeisterpostens werden wir nicht müde zu betonen, dass wir lieber weitere Indianer einstellen, die sich um die Sacharbeit kümmern, als immer neue Häuptlingsposten auf der Bürgermeisterbank zu schaffen“, unterstreicht die wirtschaftspolitische Sprecherin und Bundestagsabgeordnete, Dr. Birgit Reinemund.