Eröffnung: Traditionelle Zeremonie mit Sternmarsch, Aufhängung der Kerwe-Schlumbel und offiziellem Festakt mit Grußworten
Mannheimer Morgen – Mittwoch, 24.10.2012 – Von unserem Redaktionsmitglied Dirk Jansch
Über das Wetter wollte die Kerwevereinsvorsitzende Doris Kirsch gar keine großen Worte verlieren. „Das ist einfach grandios“, sagte sie bei der Eröffnung und wünschte allen Beteiligten und Gästen eine schöne, friedliche Kerwe. Der Andrang vor der Bühne am Restaurant „Zum Adler“ war enorm. Zehn Feudenheimer Vereine hatte sich am Sternmarsch beteiligt, und etliche Ehrengäste kamen, darunter die Bundestagsabgeordnete Dr. Birgit Reinemund als Grußrednerin, die Landtagsabgeordneten Helen Heberer und Wolfgang Raufelder, die Stadträte Lena Kamrad, Birgit Sandner-Schmitt, Bernd Kupfer, Dr. Boris Weirauch, Peter Pfanz-Sponagel, etliche Bezirksbeiräte, Gewerbevereinsvertreter aus Wallstadt und Sandhofen, Karlheinz Steiner von der Bürgergemeinschaft und – von Doris Kirsch besonders gegrüßte – Helmut Linde, der den BDS in vielen Belangen seit Jahren tatkräftig unterstütze.
Die „Eisbrecher“ spielten einmal mehr die Kinder vom Kindergarten Aubuckel, die gemeinsam mit ihren Erzieherinnen den „Kinder-Boogie“ einstudiert hatten. „Ich bin immer wieder überwältigt“, sagte Dr. Birgit Reinemund angesichts der vielen Besucher, die sich bereits zur Eröffnung vor der Bühne 3 versammelt hatten. Seitdem die Kerwe mit der Wiedereröffnung der Feudenheimer Hauptstraße durch die MVV im Jahr 1996 in dieser Form gefeiert werde, sei sie Highlight im Jahreskalender der Stadt. „Die Gäste kommen aus der ganzen Region. Das haben wir einem starken Team zu verdanken“, würdigte die Bundestagsabgeordnete das Engagement des Kerwevereins und machte gleich Werbung: „Ich habe mir sagen lassen, die nehmen noch Mitglieder auf.“
Reinemund appellierte aber auch an die Verantwortung der Stadt Mannheim. Attraktive Stadtteile zu haben, das sei kein Selbstläufer. Feudenheim sei allerdings in privilegierter Lage mit einer fantastischen Lebensqualität und guter Versorgung – trotz mancher Leerstände und immer häufigerer Wechsel. Die aktive Gemeinschaft der Vereine trage ganz wesentlich zu dieser Situation bei. Dies betonte der stellvertretende Bürgergemeinschaftsvorsitzende Dr. Achim Ding auch in Bezug auf die hervorragende Sicherheitslage in Feudenheim. Dass eine Veranstaltung wie die Kerwe möglich sei, spreche für ein intaktes soziales Umfeld. Es zeige, „dass man gerne hier lebt, sich identifiziert und sich gerne engagiert.“
Im Handumdrehen hatte Kerwebürgermeister Hans-Georg Schubert Bürgerdienstleiter Frank Kassner die Amtskette abgenommen. Mit wenigen Schlägen trieb Dr. Birgit Reinemund den Zapfhahn ins „Eichbaum“-Fass – die 16. Feudenheimer Kerwe konnte beginnen.