Müllentsorgung: Stadträte begrüßen ämterübergreifendes Konzept „Sauberes Stadtbild“ / „Auf einem sehr guten Weg“
© Mannheimer Morgen, Freitag, 30.11.2012
Über Ämtergrenzen hinweg gemeinsam gegen Dreck auf Straßen und Plätzen vorgehen – dieses Ziel verfolgt die Stadt mit ihrem Konzept „Sauberes Stadtbild“. Von den Stadträten gab es dafür gestern im Sicherheitsausschuss viel Lob. „Wir sind zwar noch lange nicht am Ziel, aber auf einem sehr guten Weg“, war die Meinung in den Fraktionen.
Zuvor hatten Markus Roeingh (Fachbereich Straßenbetrieb und Grünflächen) und Stefan Klockow (Abfallwirtschaft) das Konzept erläutert. Es setzt sich zum einen ganz konkret die konsequente Müllbeseitigung zum Ziel. Dazu sollen zum Beispiel Reinigungsschwerpunkte gebildet werden, etwa im Sommer, wenn auf bestimmten Flächen viel gegrillt wird. Zur Müllbeseitigung gehört aber genauso das Aufstellen weiterer Mülltonnen. Einen weiteren Schwerpunkt sieht das Konzept im „Aufräumen“ und „Entrümpeln“ öffentlicher „Schmuddelplätze“.
Abfallwirtschafts-Chef Klockow erklärte, sein Eigenbetrieb habe bisher schon einiges gemacht – vom „Sperrmüll auf Abruf“ und die „Rote Karte für übervolle Mülltonnen“ bis hin zur aktuellen Kampagne gegen „Wilde Entsorgung“ und der Aktion mit den „sprechenden Mülleimern“.
„Auch für die Stadtteile“
„Wir sind froh, dass das Thema Sauberkeit auch im Bewusstsein der Verwaltung stärker angekommen ist“, sagte Steffen Ratzel (CDU). Er forderte die Verwaltung auf, gegen Müllsünder konsequent mit Bußgeldern vorzugehen. Seine Fraktion hatte sich in einem Antrag zur Sitzung für mehr Sauberkeit und eine ansprechendere Gestaltung auf dem Bahnhofsvorplatz ausgesprochen – darüber wurde gestern aber nicht abgestimmt.
Die SPD-Fraktion freut sich ebenfalls darüber, dass das Thema Sauberkeit stärker in den Fokus rückt. „Das darf aber nicht nur für die Visitenkarten der Stadt gelten, sondern auch für die Stadtteile“, sagte Boris Weirauch. Volker Beisel (FDP) sieht auf dem Bahnhofsvorplatz und auf der Breiten Straße noch Handlungsbedarf. Mathias Meder (Grüne) bescheinigte der Stadtreinigung, bereits viel zu machen. Er stellte aber auch klar: „Eine 100-prozentige Sauberkeit wird es nicht geben.“ imo