FDP: Spitzenkandidat auf Stippvisite in den Quadraten
© Mannheimer Morgen, Freitag, 30.08.2013
Zu einer Stippvisite während seines Bundestagswahlkampfes ist Rainer Brüderle, FDP-Spitzenkandidat, in die Quadratestadt gekommen. Die Bundestagsabgeordnete Dr. Birgit Reinemund – die Wahl im September im Auge – begrüßte den Gast im Restaurant Skyline, dem „höchsten Lokal in Mannheim“, wie es die Vorsitzende des Finanzausschusses formulierte. Reinemund verwies, während sich das Restaurant drehte und einen Blick weit hinein in die Region zuließ, auf die Erfolge ihrer Partei in der Regierungskoalition. „Die Wirtschaft wächst. Wir sind konkurrenzfähig“, so die Abgeordnete.
Im Gespräch mit Vertretern der Wirtschaft betonte auch Brüderle, dass es für seine Partei wichtig sei, den Mittelstand zu erhalten. „Diese Unternehmen haften für ihre Entscheidungen ganz persönlich“, sagte der ehemalige Bundeswirtschaftsminister. Wegen dieser hohen Verantwortung müssten diese Unternehmen konkurrenzfähig gehalten und nicht durch höhere Steuern belastet werden. Überhaupt wandte sich der Kandidat gegen eine Erhöhung von Steuern. Beide Politiker verwiesen auf eine geringe Jugendarbeitslosigkeit, der, nach ihren Worten, geringsten in Europa.
Reinemund gegen Buga
Noch nie seien so viele Waren exportiert worden. „Die Leute aus dem Ausland kaufen die in Deutschland produzierten Waren nicht, weil sie das müssen, sondern weil sie diese Produkte wegen ihrer Qualität haben wollen“, so Brüderle. Bezogen auf den von den Grünen vorgeschlagenen „Veggie-day“, einem Tag in der Woche, an dem kein Fleisch gegessen werden sollte, stellte der FDP-Vorsitzende im Bundestag klar: „Ich lasse mir nicht vorschreiben, wann ich Fleisch essen oder ein Glas Wein trinken darf.“ Reinemund wandte sich erneut gegen eine Bundesgartenschau in der Quadratestadt: „Was nützt uns eine Buga, wenn die Leute, die diese besuchen möchten, über Schlaglöcher anreisen müssen?“ Angesichts eines riesigen Schuldenberges sei es nicht vernünftig, Geld in dieses Projekt zu investieren. has
© Mannheimer Morgen, Freitag, 30.08.2013