Musikhochschule II: Politiker erklären Solidarität
© Mannheimer Morgen, Freitag, 30.08.2013
Die FDP-Landesvorsitzende Birgit Homburger und die Mannheimer Bundestagsabgeordnete Dr. Birgit Reinemund haben mit FDP-Stadträten die Musikhochschule besucht, um sich mit dem Protest der Studenten gegen die Kürzungspläne zu solidarisieren. „Es gibt kein fachliches Argument, das bisherige Konzept zu ändern“, so die FDP-Landeschefin. Sie warf der Landesregierung wegen des Alleingangs von Wissenschaftsministerin Bauer vor, dass ihre „Politik des Gehörtwerdens“ nichts als eine „leere Floskel ist“, so Homburger. „Es ist blamabel, so konzeptlos ausgerechnet bei der Bildung zusammenzustreichen. Nicht mit uns!“, so Reinemund: „Sowohl Klassik als auch Schulmusik müssen in Mannheim erhalten bleiben.“
Resolution entworfen
Die CDU-Gemeinderatsfraktion hat eine Resolution formuliert, die sie zur Sitzung des Kulturausschusses am 11. September und zur Gemeinderatssitzung am 1. Oktober einbringen will. „Der Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg wird aufgefordert, die Kürzungspläne des Wissenschaftsministeriums zu stoppen und vor weiteren Entscheidungen mit den Betroffenen der Musikhochschule Mannheim sowie den sachlich und örtlich zuständigen Mandatsträgern ins Gespräch zu kommen, um im Dialog nach Lösungen zu suchen“, heißt es darin. Ausführlich listet die CDU die Bedeutung der Musikhochschule auf und warnt, die Kürzungspläne gefährdeten „direkt oder indirekt den Kultur- und Bildungsstandort Mannheims und der Metropolregion“. Zwar befürworte man eine Aufwertung der Popakademie, aber einen „Kuhhandel von Pop gegen Klassik darf es nicht geben“. pwr