Klassische Musikausbildung für Mannheim von zentraler Bedeutung
Die Liberalen im Mannheimer Gemeinderat sprechen sich weiterhin vehement gegen die einseitigen Kürzungspläne zulasten der Mannheimer Musikhochschule aus und fordern von der grün-roten Landesregierung ein tragfähiges Konzept für alle Musikhochschulen im Land. Landeswissenschaftsministerin Bauer (Grüne) hat aus Sicht der FDP-Fraktion dabei einen größtmöglichen Flurschaden für den Mannheimer Standort verursacht. Die Kürzungspläne seien ohne Mitwirkung der Betroffenen erarbeitet worden und offensichtlich auch ohne Einbeziehung des eigenen Koalitionspartners.
Kürzungsdebatte ist größtmöglicher Flurschaden für Mannheim
„Die Art und Weise, wie die grün-rote Landesregierung über die Zukunft der Musikhochschulen debattiert, ist desolat. Hier scheint die eine Seite nicht zu wissen, was die andere Seite vorhat. Leidtragende sind nicht nur die Studentinnen und Studenten der betroffenen Musikhochschulen, sondern hier steht die musikalische Reputation des Landes Baden-Württemberg auf dem Spiel“, so FDP-Fraktionschef Volker Beisel. Von den betroffenen Musikhochschulen sei schon die Rückmeldung eingegangen, dass Anträge auf Drittmittel auf Eis liegen, weil durch die missglückte Kürzungsdebatte keine Planungssicherheit mehr bestünde.
Radikaler Kahlschlag hätte Auswirkungen auf ganze Region
Die Liberalen fordern für Mannheim den Erhalt der klassischen Musikausbildung. Es dürfe kein Ausspielen von Jazz und Popmusik gegen Klassik geben. „Ansonsten droht ein radikaler Kahlschlag, der auch erhebliche Konsequenzen auf die städtische Musikschule und zahlreiche Vereine hat, denn die Musikhochschule ist zentraler Kooperationspartner in der klassischen Musikausbildung in unserer Region“, so die kulturpolitische Sprecherhin Dr. Elke Wormer.