Die FDP-Fraktion begutachtete im Rahmen ihrer „Spielplatz-Kampagne“ den Spielplatz am Waldparkdamm auf dem Lindenhof und nahm dabei einige Anregungen zur attraktiveren Gestaltung aus der Bürgerschaft mit auf. „In Nähe des Rheinufers liegt dieser Spielplatz sehr idyllisch im Wald und wird von den Anwohnern und Besucherinnen und Besuchern gut angenommen. „Dennoch hat auch dieser Spielplatz noch deutlich mehr Potenzial“, stellt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dr. Elke Wormer nüchtern fest.
Die Liberalen bemängeln die fantasielose Minimalausstattung vieler Spielflächen im Stadtgebiet. Dabei seien besonders die Spielplätze die Erlebnis- und Rückzugsorte von Kindern und sollten den modernsten Ansprüchen genügen. Für die Bundesgartenschau wird der Gemeinderat in den nächsten Jahren mehr als 100 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Die FDP-Fraktion will deswegen sicherstellen, dass auch die Stadtteile von dem Großprojekt profitieren. „Leider hat unser Antrag auf Verdoppelung der Sanierungsmittel für Spielplätze bei den zurückliegenden Haushaltsberatungen keine Mehrheit gefunden. Dabei gibt es selbst bei so idyllisch gelegenen Waldspielplätzen, wie hier am Waldparkdamm, großen Handlungsbedarf“, betont Dr. Wormer.
Der FDP-Bezirksbeirat für den Lindenhof, Wolf Engelen, wünscht sich Spielgeräte, die verschiedene Altersgruppen ansprechen: „Am Waldparkdamm fehlt beispielsweise ein ansprechendes Klettergerüst sowie ein Trampolin. Hier hätte man ausreichend Platz für Spielgeräte, die auch für ältere Kinder attraktiv sind“.
Inklusion heißt auch gemeinsames Spielen
Wie moderne, nach pädagogischen Gesichtspunkten ausgestattete, Spielplätze außerdem aussehen könnten, zeigte die FDP-Fraktion auch gleich anhand von großflächigen Bildern auf. „Neue Spielhäuser mit geeigneten Rutschen oder sogenannte „Vogelnestschaukeln“, die von Kindern mit und ohne Behinderung gemeinsam genutzt werden können, fehlen meist im Stadtgebiet. Inklusion heißt auch gemeinsames Spielen“, drängt die sozialpolitische Sprecherin der Fraktion, Dr. Birgit Reinemund, auf Verbesserung bei Mannheimer Spielplätzen.
„Aus der Elternschaft gab es zudem viele Beschwerden darüber, dass Mannheimer Spielplätze oft nur mit Spielgeräten für eine bestimmte Altersgruppe ausgestattet sind. Zudem werden defekte Spielgeräte oft ersatzlos abmontiert, statt diese zu ersetzen. Manche Anlagen seien auch zu klein dimensioniert oder die Sandspielflächen sind von Tieren verunreinigt. Mehrgenerationen-Bewegungsplätze fehlen in den Stadtteilen ganz. Wir fordern daher eine stadtteilbezogene Spiel- und Grünflächenplanung, wie sie beispielsweise die Stadt Ulm eingerichtet hat, um dem Bedarf vor Ort gerecht zu werden“, erläutert die bildungs- und jugendpolitische Sprecherin Birgit Sandner-Schmitt. „Es kann nicht sein, dass wir ständig neue Großprojekte beschließen und dabei die Spiel- und Grünflächen in den Stadtteilen immer mehr ins Hintertreffen geraten“, so Sandner-Schmitt weiter.
Die FDP-Gemeinderatsfraktion hat im Rahmen Ihrer Spielplatz-Kampagne Spielplätze im gesamten Stadtgebiet besucht und sich vor Ort mit Anwohnern und Eltern ausgetauscht. Anregungen zur Gestaltung von Spielplätzen und Hinweise zu sanierungsbedürftigen Spielplätzen nimmt die FDP-Fraktion unter Tel. 0621/293-9405 sowie unter fdp@mannheim.de auch weiterhin entgegen. Den FDP-Antrag für mehr generalsanierte Spielplätze finden Sie hier: http://buergerinfo.mannheim.de/buergerinfo/vo0050.asp?__kvonr=208196 Die FDP-Fraktion fordert die Verwaltung dazu auf ein bürgerschaftliches Patenschaftsprogramm für Spielplätze zu initiieren. Den Antrag finden Sie hier: http://buergerinfo.mannheim.de/buergerinfo/vo0050.asp?__kvonr=208323