Die FDP-Fraktion setzt sich für eine Sonderreinigung der Mannheimer Spielplätze ein und fordert gleichzeitig eine Prioritätenliste für anstehende Spielplatzsanierungen. Denn Spielplätze sind besondere Erlebnis- und Rückzugsorte von Kindern und sollten den modernsten Ansprüchen genügen sowie den Bedürfnissen verschiedener Altersgruppen entsprechend ausgestattet sein.
Glasscherben im Sandkasten
„Insbesondere in den Stadtteilen sind die Spielflächen teilweise in einem sehr verdreckten und heruntergekommenen Zustand. Hier muss dringend noch in diesem Frühjahr eine Grundreinigung erfolgen“, so der FDP-Fraktionschef Volker Beisel. Häufig gefährden Glasscherben, Zigarettenkippen und Essensreste eine sichere Nutzung. Für die Bundesgartenschau wird der Gemeinderat in den nächsten Jahren mehr als 100 Millionen Euro zur Verfügung stellen. „Wir wollen deswegen sicherstellen, dass die Stadtteile mit den zahlreichen Spiel- und Grünflächen keine Benachteiligung erfahren. Gerade in diesem Bereich gibt es einen erheblichen Investitionsbedarf“, so Beisel weiter.
Prioritätenliste für Spielplatzsanierungen für alle Stadtteile
Die FDP-Fraktion hat in den vergangenen Wochen zahlreiche Mannheimer Spielplätze besucht und häufig einen desolaten Zustand vorgefunden. „Viele Anlagen sind zu klein dimensioniert und defekte Spielgeräte werden oft ersatzlos abmontiert, statt diese zu ersetzen. Außerdem fehlen Spielgeräte, die von Kindern mit und ohne Behinderung gemeinsam genutzt werden können, wie zum Beispiel Vogelnestschaukeln“, so Stadträtin Birgit Sandner-Schmitt. Die geforderte Prioritätenliste für Sanierungsmaßnahmen soll dabei mit den zuständigen Bezirksbeiräten oder im Rahmen von Stadtteilkonferenzen zusammen mit den Jugendlichen diskutiert und abgestimmt werden.
Was passiert mit den Spielgeräten der ehemaligen US-Kasernen?
Mit dem bereits erfolgten bzw. anstehenden Kauf der Konversionsflächen stellt sich auch die Frage nach der Verwertung der dort installierten Spielgeräte. Diese sollen häufig noch in sehr guter Verfassung sein. „Laut unseren Informationen veräußert die städtische MWS Projektentwicklungsgesellschaft die Spielgeräte zurzeit an Dritte. Jetzt wollen wir wissen, warum die Stadt diese nicht selbst erwirbt, um kostengünstig städtische Spielplätze mit attraktiven Spielgeräten auszustatten“, so Stadträtin Dr. Birgit Reinemund.