Bei der Neugestaltung des Willy-Brandt-Platzes vor dem Mannheimer Hauptbahnhof sind eine Vielzahl von Einwänden nicht berücksichtigt worden. Dazu erklärt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Volker Beisel: „Wir haben schon früh auf die vielen Unzulänglichkeiten bei der Planung hingewiesen. Diese Einwände wurde überhaupt nicht berücksichtigt.“ Die FDP / MfM-Fraktion sieht einige Teile der Planung besonders kritsch. Dazu gehören die geplanten Hochbeete sowie das Fehlen einer Überdachung. Stadtrat Volker Beisel weiter: „Wenn wir die kleinen Bepflanzungen so wie geplant umsetzen, haben wir direkt neue schäbige Ecken und Verstecke für illegale Substanzen geschaffen. Da hilft dann auch die Videoüberwachung der Polizei nicht bei der Arbeit. Außerdem ist es unmöglich, dass wir die Menschen buchstäblich im Regen stehen lassen, weil die Stadt keine ausreichenden Überdachun
Chance auf Stadtentwicklung vertan
Der FDP Bezirksbeirat für die Innenstadt Johannes Schmidt pflichtet der FDP / MfM-Fraktion bei und betont: „Hier hat die Stadt wieder eine Chance vertan. Es wäre bei der Sanierung des Platzes möglich gewesen, viel für die Stadtentwicklung an diesem zentralen Ort zu erreichen“, so der FDP Politiker Johannes Schmidt. Für ihn seien die selben Mängel für seine ablehnende Haltung ausschlaggebend. „Kein Dach über dem Kopf, dafür aber mehr Arbeit für die Polizei. Dazu kommt, dass an den neuen Bahnsteigen durchgängig einhundert Meter lange Geländer stehen sollen. Der Platz wird wie mit Grenzzäunen zerschnitten, für Fußgänger und Radfahrer wird nur ein schmaler Durchgang übrig bleiben. Gar nicht daran zu denken, welches Gedränge es zu den Stoßzeiten an den Bahnsteigenden geben wird. Diese Planung geht an der Realität der Menschen völlig vorbei“, so FDP Bezirksbeirat Johannes Schmidt abschließend.