Vor einiger Zeit entschied sich die Stadt Mannheim – unter anderem auf Drängen der FDP im Gemeinderat – die gelben Säcke durch eine Wertstofftonne zu ersetzen. Das Ziel, die unansehnlichen Berge von gelben Säcken am Straßenrand loszuwerden, ging leider bis heute nicht ganz auf. Denn durch die schlechten Leerungsrhythmus, bei dem die Müllabfuhr die Wertstofftonne nur alle vier Wochen leert, sind die gelben Säcke wieder da. Diesmal neben oder auf den neuen Wertstofftonnen. Auch Homeoffice und Kurzarbeit in der Corona-Zeit trugen zu dieser Entwicklung bei. FDP Stadtrat Volker Beisel erklärt dazu: „Einige Straßen sehen fast genauso schlimm aus wie früher ohne Wertstofftonne. Dieses schäbige Straßenbild wollen wir wieder sauberer machen. Deshalb fordert die FDP/MfM Fraktion, dass die Wertstofftonne alle zwei Wochen geleert wird. So verbessern wir mit überschaubarem Aufwand das Straßenbild in allen Stadtteilen und der Innenstadt gleichermaßen. Mobiles Arbeiten, Homeoffice und moderne Arbeitsmodelle werden auch in Zukunft zu mehr Müll in privaten Haushalten führen. Dafür müssen wir vorsorgen.“ Deshalb hat die Fraktion jetzt einen entsprechenden Antrag an den Gemeinderat gestellt.
Gute Erfahrungen in Karlsruhe und Freiburg
Dass ein solches Modell funktioniert, zeigen die Erfahrungen aus Karlsruhe und Freiburg. Dort bietet die jeweilige Stadtverwaltung den Bürgerinnen und Bürgern einen besseren Leerungsrhythmus ohne Aufpreis. „Wenn andere Städte das können, können wir das auch“, betont MfM Stadtrat Wolfgang Taubert und führt aus: „Viele Hauseigentümer und Mieter in Mannheim können auch nicht einen Abstellplatz für eine größere Wertstofftonne aus dem Hut zaubern. Mit unserem Vorschlag kommen wir also allen Bürgerinnen und Bürgern entgegen und sorgen gleichzeitig für ein deutlich verbessertes Straßenbild. Wenn das keine Win-Win-Situation für ganz Mannheim ist.“ erklärt Taubert abschließend.