Besserer Hochwasserschutz plus Baumerhalt am Rheindamm – FDP / MfM-Fraktion fordert sachliche Prüfung der selbsttragenden Spundwandlösung

Wolf Engelen, Dr. Birgit Reinemund und David Hergesell auf dem Rheindamm (2018)

In Kürze sollen die Unterlagen des Regierungspräsidiums für die Sanierung des Rheindamms, der über zehntausend Bäume zum Opfer fallen können, bei der Stadt zur Genehmigung vorgelegt werden. Die Fraktionsvorsitzende der FDP / MfM-Fraktion Dr. Birgit Reinemund erklärt dazu:

„Auch wenn der zuständige Minister sich völlig abschottet, müssen sich die Verantwortlichen in Mannheim der Sache endlich stellen. Die aktive Bürgerschaft auf dem Lindenhof hat vielversprechende Gutachten vorgelegt, wie ein besserer Hochwasserschutz mit gleichzeitigem Erhalt von bis zu 80% der Bäume erreicht werden kann. Wir fordern deshalb Oberbürgermeister Dr. Kurz und Umweltbürgermeisterin Prof. Dr. Pretzell dringend auf, diese Vorschläge jetzt ernsthaft und sachlich zu prüfen.

Sonst laufen wir Gefahr, dass sich nicht nur das Gesicht des beliebten Naherholungsgebiets im Waldpark völlig verändert, sondern vor allem auch der Klimaschutz mit Füßen getreten wird.“

 

Selbsttragende Spundwandlösung

Stadträtin Prof. Kathrin Kölbl
Die Lindenhöfer Stadträtin Prof. Kathrin Kölbl

Die Lindenhöfer FDP-Stadträtin Prof. Kathrin Kölbl ergänzt: „Eine durchgehende, selbsttragende Spundwandlösung würde technisch vieles verbessern. So würde – nach Aussagen von Gutachtern – der Damm viel stabiler werden und somit den Hochwasserschutz auf dem Lindenhof und in Neckarau deutlich stärken. Gleichzeitig entfiele nach der entsprechenden Norm auch die Notwendigkeit eines Dammverteidigungswegs. Diese Vorteile müssen von der Stadtverwaltung juristisch und technisch ebenso geprüft werden wie der Plan des Regierungspräsidiums, den Erddamms einfach neu aufzubauen und dabei 7 Hektar alten Baumbestand zu opfern nach dem Motto: „haben wir schon immer so gemacht“.  Bäume erhalten und gleichzeitig besseren Hochwasserschutz, das muss es der Stadtspitze einfach wert sein – auch wenn man damit dem RP und dem grünen Minister Untersteller auf die Füße tritt.“