Die FDP / MfM-Fraktion fordert von der Stadt mehr Engagement zur Verteidigung gegen Cyber-Attacken auf die kritische Infrastruktur. Die Fraktionsvorsitzende und FDP-Stadträtin Dr. Birgit Reinemund erklärt dazu:
„Die Sicherheitslage für die IT-Infrastruktur in Mannheim steht vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine zu Recht besonders im Fokus. Gut, dass aktuell für die Cybersicherheit eine Task-Force gegründet wurde, allerdings wundern wir uns, dass dieses Thema bisher offensichtlich keine hervorgehobene Rolle spielte. Dabei warnen Experten schon seit Jahren vor russischen Hackerangriffen auf kritische Infrastruktur. Wasser, Strom, Wärme und städtische IT-Infrastruktur sind systemrelevant und müssen gegen Attacken besser geschützt werden!“
Updates und Strategie für Cybersicherheit
„Für uns ist klar, dass der Fachbereich Informationstechnologie für diese Aufgaben mehr personelle und finanzielle Ressourcen zur Verfügung haben muss. Nur so können wir sicherstellen, dass Hard- und Software immer auf dem aktuellsten Stand ist, alle Systeme regelmäßig Sicherheitsupdates erhalten und ausreichend Personal kurze Wartungszyklen gewährleistet,“ so Reinemund weiter.
Der sicherheitspolitische Sprecher der Fraktion Volker Beisel ergänzt: „Neben dem Krisenmanagement der Taskforce muss auch eine IT-Sicherheitsstrategie im Konzern Stadt Mannheim aufgebaut und implementiert werden. Welche speziellen Anforderungen stellen die Eigenbetriebe und Tochtergesellschaften? Welche Lösungen können gemeinsam eingesetzt werden, wo braucht es individuelle Soft- oder Hardwarelösungen? Nur wenn diese Themen zeitnah aufgenommen werden, können wir davon sprechen, dass die kritische Infrastruktur wirklich geschützt ist. Auf dem Weg dahin können die Erkenntnisse der MVV aus ihrer konzerneigenen Cyberabwehrstrategie sicher hilfreich sein.“