Die bestehende Förderrichtlinie für den KiTa-Ausbau in Mannheim ist nicht flexibel genug. Darauf weist die FDP / MfM-Fraktion hin. Die Fraktionsvorsitzende und FDP-Stadträtin Dr. Birgit Reinemund erklärt dazu: „Finanziell ist der KiTa-Ausbau breit aufgestellt. Dennoch fallen viele kleine Projekte bei der Förderung durch das Raster. Diese müssen einen fast sechsstelligen Betrag aufbringen, um die Förderung für eine Krippen- oder KiTa-Gruppe beantragen zu können, auch dann, wenn sie keinen aufwändigen Neubau planen, sondern eine Waldgruppe aufbauen wollen. Wir können es uns nicht leisten, dass wir dieses wertvolle private oder ehrenamtliche Engagement ins Leere laufen lassen, dazu ist der Ausbau der Betreuungsplätze einfach zu wichtig! Noch immer fehlen Krippen- und KiTa-Plätze in fast allen Stadtteilen.“ Dazu hat die Fraktion jetzt erneut einen Antrag in den Gemeinderat eingebracht.
Förderung nach unten öffnen
Die bildungspolitische Sprecherin und FDP-Stadträtin Prof. Kathrin Kölbl führt aus: „Konkret schlagen wir deshalb vor, dass für kleinere Projekte mit geringeren Gesamtkosten und damit geringerem Eigenbeitrag des Trägers ein anteilig reduzierter Zuschuss gewährt werden kann. Das ist eine faire Lösung, die gewährleistet, dass jeder potenzielle Träger einer Kindertageseinrichtung einen gleich hohen prozentualen Anteil der Gesamtkosten selbst aufbringen muss. Anders als bisher werden damit auch Kinderbetreuungsangebote in kleinerem Umfang möglich. So können auch die naturpädagogischen Angebote oder Draußen Gruppen, die keine hohen Investitionskosten haben und deshalb bisher aus der städtischen Förderung herausfielen, von der Stadt finanziell unterstützt werden. Diese Projekte kommen durch sehr viel Eigeninitiative der Initiatoren zustande und schaffen sehr schnell neue Kinderbetreuungsplätze. Sie sind deshalb ein ganz wichtiger Baustein, um im KiTa-Ausbau in Mannheim endlich schneller voranzukommen!“