Verwaltung setzt das Verbot von Gehwegparken kompromisslos durch zu Lasten der Mannheimer Kinder
Kein kostenloses Schulobst mangels Entlademöglichkeit an Schulen
Der letzte verbliebene Lieferant für Schulobst in Mannheim gibt auf. Er würde gerne weiter Obst anliefern, kann aber seine Fahrzeuge an den von den Schulleitungen zugewiesenen Liefereingängen nicht mehr parken zum Entladen, ohne regelmäßig teure Strafzettel zu kassieren, seit das Gehwegparken in Mannheim strikt und kompromisslos geahndet wird. Selbst bei seinem Einspruch beim Ordnungsamt traf er auf kein Verständnis.
Die Fraktionsvorsitzende der FDP/MfM-Fraktion Dr. Birgit Reinemund erklärt: „Verständlich, dass auch dem einzigen verbliebenen Schulfruchtlieferanten nun der Kragen geplatzt ist, mit der Folge, dass Mannheim in Kürze die einzige Stadt in Baden-Württemberg sein wird, in deren Kindergärten und Grundschulen es kein kostenloses Schulobst aus dem Europäischen Schulfruchtprogramm mehr gibt! Jetzt müssen die Kleinsten die Rechnung dafür bezahlen, dass die grün-rot-rote Mehrheit im Gemeinderat den Autoverkehr lieber heute als morgen abschaffen möchten, eine ideologische Verkehrspolitik, die die Augen vor den Realitäten unserer Gesellschaft verschließt. Kinderfreundliche Stadt geht anders! Das ist das Gegenteil von sozial.“
Dazu die bildungspolitische Sprecherin der FDP/MfM-Fraktion Prof. Kathrin Kölbl: „Der Kampf der grün-rot-roten Mehrheit im Mannheimer Gemeinderat gegen den Autoverkehr in unserer Stadt, tatkräftig flankiert von unserer Stadtspitze, treibt skurrile Blüten. Das hat schon lange nichts mehr mit Klimaschutz und CO2-Reduzierung zu tun, sondern mit ideologischer Verdrängung des Autos aus der Stadt und Umerziehung der Bürgerinnen und Bürger – koste es, was es wolle. Jetzt müssen ausgerechnet unsere Kinder unter dieser Politik leiden. Alles viel zu kurz gedacht. Wir fordern die Stadt auf, eine ordnungsgemäße Anlieferung von Schulobst an allen Mannheimer Kindertageseinrichtungen und Grundschulen zu ermöglichen, indem kulante Regelungen des Gehwegparkens vereinbart oder Lieferzonen eingerichtet werden.“