Das Anwohnerparken in Feudenheim erhitzt weiter die Gemüter in Feudenheim. Seit dem der Gemeinderat gegen die Stimmen der FDP / MfM-Fraktion das Anwohnerschutzkonzept beschlossen hat, mehren sich die Stimmen von Bürgern und Gewerbetreibenden, die das Konzept aufgrund der absehbaren negativen Auswirkungen ablehnen. Was ursprünglich als Schutz der Anwohner vor wild parkenden BUGA-Besuchern gedacht war, erweist sich immer mehr als Ärgernis schon im Vorfeld.
Die Fraktionsvorsitzende der FDP / MfM-Fraktion und Feudenheimer Stadträtin Dr. Birgit Reinemund erklärt dazu: „Obwohl nach intensiven Diskussionen mit Gewerbeverein und Selbständigen zumindest die Hauptstraße und der Parkplatz Spessartstraße aus dem Bereich der Anwohnerparkausweise herausgenommen wurde, reißt der Sturm der Entrüstung bei den Betroffenen im Stadtteil nicht ab. Ich habe zahlreiche Gespräche mit Anwohnern und Betrieben geführt: Die Selbständigen bangen um Ihre Existenz, die Anwohner fühlen sich gemaßregelt in ihrem sozialen Miteinander. Gut gemeint ist eben nicht gleich gut gemacht, schon gar nicht über den Kopf der betroffenen Anwohner und Betriebe hinweg. Schon für die Dauer der BUGA sind die Einschränkungen beim Parken für Viele nicht akzeptabel. Ein dauerhaftes Bewohnerparken wäre für die attraktive und lebenswerte Feudenheimer Ortsmitte ein herber Rückschlag. Gerade die kurzen Wege der Nahversorgung sind so wichtig, die müssen wir erhalten! Wenn keine für die Betroffenen annehmbare Lösung gefunden werden kann, muss das Konzept für Feudenheim insgesamt in Frage gestellt werden.“
Gemeinsam setzen sich daher auch die FDP Ortsvorsitzende Nicole Roeseler und die FDP Bezirksbeirätin für Feudenheim Birgit Sandner-Schmitt dafür ein, dass das Konzept weiter überarbeitet wird. Birgit Sandner-Schmitt ergänzt dazu:
„Es bereitet uns Sorge, dass keine Befristung des Anwohnerparkens ausschließlich für die Zeit der BUGA im Gemeinderats-Beschluss vorgesehen ist, ein entsprechender Antrag der FDP wurde leider abgelehnt. Es besteht also weiterhin die Gefahr, dass die Bewohnerparkplätze dauerhaft bestehen bleiben, auch wenn das rechtlich zweifelhaft wäre. Es ist unerlässlich, dass die berechtigen Anliegen der Gewerbetreibenden und Anwohner*innen in konstruktivem Dialog weiterhin Gehör finden und entsprechende Änderungsvorschläge, wie zum Beispiel die Ausweitung von Kurzzeitparkzonen im Gebiet, bei der Umsetzung des Anwohnerparkkonzepts berücksichtigt werden.“