Die FDP-Mannheim trauert um ihren früheren Bundestagsabgeordneten und Oberbürgermeisterkandidaten Dr. Martin Bangemann. Er verstarb im Alter von 87 Jahren. Der spätere Bundeswirtschaftsminister und EU-Kommissar vertrat die Stadt Mannheim in den Jahren 1972 bis 1980 im Bundestag.
„Mit Martin Bangemann verliert die FDP einen streitbaren Liberalen. Wir verlieren einen überzeugten Anhänger der sozialen Marktwirtschaftler und verdienten Europäer“, erklärte der FDP-Kreisvorsitzende und heutige Bundestagsabgeordnete Konrad Stockmeier. „Seine Verdienste bei der Liberalisierung der Telefonmärkte in Europa spüren die Verbraucher bis heute bei jeder Abrechnung“, erinnert Stockmeier an die Arbeit von Martin Bangemann.
Der promovierte Jurist wurde am 15.11.1934 in Wanzleben im heutigen Sachsen-Anhalt geboren. Im Jahr 1963 trat er in Baden-Württemberg in die FDP ein. Im Jahr 1972 wurde er zum ersten Mal in den Bundestag gewählt. In den Jahren 1974 bis 1978 war Bangemann FDP-Landesvorsitzender und von 1985 bis 1988 dann Bundeschef der Freien Demokraten. Zwischen 1984 und 1988 war Martin Bangemann dann Bundesminister für Wirtschaft und später dann EU-Kommissar ( 1989 bis 1999) und verantwortlich für den Binnenmarkt, die Industriepolitik, für die Informationsgesellschaft und die Liberalisierung der Telefonmärkte.
Die FDP Mannheim wird Herrn Dr. Martin Bangemann in würdiger Erinnerung behalten.