Die FDP / MfM-Fraktion traf sich kürzlich mit Bürgerinnen und Bürgern an der Baustelle Luisenring. Hier entsteht derzeit eine sogenannte „Protected Bike Lane“, also eine baulich geschützte Fahrradspur. Die Fraktionsvorsitzende und FDP-Stadträtin Dr. Birgit Reinemund betont: „Das Baustellenmanagement hier war eine Katastrophe. Als die Baustelle eingerichtet wurde, brach die gesamte Verkehrsführung in und um den Jungbusch herum in sich zusammen. Erst auf Kritik aus der Bürgerschaft wurde nachgebessert. Und selbst jetzt staut sich der Verkehr vom Kurpfalzkreisel bis zur Kurt-Schumacher-Brücker. Im Berufsverkehr steigt der Frust und Abgase belasten die Anwohner. Das muss besser werden! Wir fordern ein städtisches Baustellenmanagement aus einem Guss und nicht wie bisher aufgespaltet in mehrere Abteilungen. Nur so kann eine integrierte Verkehrsplanung für die gesamte Stadt funktionieren.“
Mehr Sicherheit durch Trennung von Verkehren
Aus Sicht der Liberalen im Gemeinderat ist es auch ein Fehler, dass der Ring als Radroute ausgebaut wird. Der verkehrspolitische Sprecher und FDP-Stadtrat Volker Beisel ergänzt: „Es ist international anerkannter Standard, dass man Radverkehr und Autoverkehr möglichst trennt. Das ist für die Sicherheit der Radfahrer enorm wichtig! Niemand versteht, warum beispielsweise Schulkinder direkt neben Autos und LKW auf einem schmalen roten Streifen fahren sollen. Eine „geschützte Fahrradspur“ ist zwar eine minimale Verbesserung, eine kluge Verkehrsplanung sucht jedoch nach separaten Radrouten. Zuletzt haben wir als Fraktion beispielsweise vorgeschlagen, den Radweg an der Mannheimer Straße auszubauen, damit der Radverkehr parallel zu der stark befahrenen B38 verlaufen kann – und eben nicht in direktem Kontakt mit Schwerlastverkehr. Hier warten wir schon länger auf eine Umsetzung. Wir fordern mehr Sicherheit und kluge Verkehrsteuerung statt einem ideologischen Kampf Fahrrad gegen Auto!“