Der neue Stadtteil Franklin wurde mit einem Stellplatzschlüssel von weniger als einem Stellplatz pro Wohneinheit geplant. Das hat die FDP / MfM-Fraktion von Beginn an kritisiert, da so die jetzigen Parkprobleme schon in der Planungsphase vorprogrammiert waren. Die Fraktionsvorsitzende Dr. Birgit Reinemund erklärt dazu: „Wir freuen uns, dass jetzt ein Umdenken bei der SPD einsetzt, die die Verknappung von PKW-Parkplätzen in Neubaugebieten bisher immer durchgeboxt hat. Die Verärgerung bei den Bewohnerinnen und Bewohnern ist verständlich. Das Konzept für dieses verkehrsreduzierte Vorzeigequartier geht offensichtlich so nicht auf. Mit der Forderung nach Quartiersgaragen für Franklin rennt man bei uns offene Türen ein. Schließlich haben wir bereits im Februar einen Antrag gestellt, ein Konzept für Quartiersgaragen in den Stadtteilen aufzustellen, die unter besonderem Parkdruck leiden. Wir freuen uns, wenn dieser breite Unterstützung erfährt.“
Planung an die Realität anpassen
Volker Beisel, verkehrspolitischer Sprecher der FDP / MfM-Fraktion, ergänzt: „Die Verwaltung und die grün-rot-rote Mehrheit im Gemeinderat begehen diesen Fehler immer wieder aufs Neue. Dort, wo neue Verkehrs- und Stadtplanung erfolgt, nimmt man aus ideologisch motivierter Hoffnung an, man werde in Zukunft weniger Autos in den Wohngebieten brauchen als früher. Weit gefehlt! Es zeigt sich, dass die vielfältigen Lebensentwürfe und die Mobilitätsbedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger in der Realität einfach nicht den politischen Vorgaben entsprechen. Wir sind deshalb gerne bereit die Stellplatzschlüssel an die Realität anzupassen und Quartiersgaragen zu planen.“