Nach den Plänen der städtischen Wohnungsbaugesellschaft GBG sollen zwei Kasernengebäude auf Spinelli (Nähe Wingertsbuckel) nach der BUGA abgerissen und durch Neubauten ersetzt werden. Die Fraktionsvorsitzende und Feudenheimer FDP-Stadträtin Dr. Birgit Reinemund erklärt:
„Wir wollen die Gebäude erhalten. Mannheim braucht diesen Wohnraum für Schutzsuchende aus der Ukraine und anderen Ländern. Statt teurer und langwieriger Neubauten, können hier bestehende Gebäude schnell wieder nutzbar gemacht werden. Ein Neubau kostet nicht nur mehr, sondern verbraucht auch mehr Ressourcen, eine Frage der Nachhaltigkeit. Außerdem ziehen sich Neubauprojekte leider oft über mehrere Jahre. Deshalb setzen für uns für eine Sanierung im Bestand ein.“
Kleine Sanierung, große Wirkung
Volker Beisel, Sprecher für Wohnungsbau und FDP-Stadtrat ergänzt: „Diese ehemaligen Kasernengebäude sind von ihrer Gebäudestruktur ideal für die Unterbringungen von Schutzsuchenden. So könnten aus den früheren Soldaten-Unterkünften schnell und günstiger Unterkünfte für Schutzsuchende und später vielleicht für andere vulnerablen Gruppen oder Studenten werden. Zwei der Nachbargebäude wurde bereits entsprechend saniert und werden für die Unterbringung von Schutzsuchenden und Auszubildenden genutzt. Damit können auch Synergien in der Betreuung und Versorgung genutzt werden. Ebenso eignen sich die Unterkünfte sehr gut, um Flüchtlinge mit besonderem Schutzstatus wie schwangere Frauen, Frauen mit Kindern, gehandikapte oder queere Flüchtlinge mit Unterkünften zu versorgen.