Obwohl Neuhermsheim zu den kleinsten Stadtteilen von Mannheim gehört, treten gleich zwei Kandidaten aus Neuhermsheim für die FDP zur Kommunalwahl an. Der langjährige FDP-Stadtrat Volker Beisel (Platz 2) bewirbt sich um eine fünfte Amtszeit, der FDP-Bezirksbeirat Michael Scholz (Platz 42) kandidiert zum ersten Mal für den Stadtrat von Mannheim.
„Ich bringe meine 20 Jahre Erfahrung als Stadtrat gerne nochmals in die politische Arbeit meiner Heimatstadt ein“, erklärt der gelernte Immobilienkaufmann Volker Beisel seine erneute Kandidatur. „Die angespannte Situation am Wohnungsmarkt wird sich nicht durch noch mehr Regeln und Vorschriften entspannen. Es müssen wieder mehr Wohnungen gebaut werden. In Neuhermsheim verhindert das Handeln der Stadt seit über zwei Jahren den Neubau von Wohnung, weil die Stadt ein Vorkaufsrecht nutzen will, welches überhaupt nicht existiert“, ärgert sich Beisel. „Inzwischen hat das Gericht dieses Handeln für rechtswidrig erklärt, doch die rot-rot-grüne Mehrheit des Gemeinderates zieht lieber in die nächste gerichtliche Instanz und verhindert damit weiterhin den Bau neuer Wohnung.“
Neuhermsheim ist kein Ausweichparkplatz
„Das BUGA-Bewohnerparken ist inzwischen zum Glück wieder aufgehoben. Die Besucher der BUGA waren auch kein Problem für Neuhermsheim. Die Veranstaltungen in der SAP-Arena für die Neuhermsheimer und der Maimarkt und das Fußballstadion in Neuostheim sind eher die Sorgenkinder der Anwohner. Zugeparkte Einfahren und Gehwege und Stausituationen nach dem Ende der Veranstaltungen passen nicht in unseren sonst so beschaulichen Stadtteil. Hier muss das Ordnungsamt härter durchgreifen. Neuhermsheim ist nicht der gratis Ausweichparkplatz der SAP-Arena“, fordert Michael Scholz mehr Einsatz des Ordnungsdienstes an Veranstaltungstage in der Arena. Ebenso tritt er für die Schaffung einer eingezäunten Freilauffläche für Hunde am Rande von Neuhermsheim ein. „Dort könnte die Tiere freilaufen und spielen, ohne andere Nutzer der Feldwege zu beeinträchtigen“, regt der FDP-Bezirksbeirat an.
Auf die Situation auf dem Riedbahn-Damm schauen die beiden FDP-Politiker mit Sorge. „Es kann nicht sein, dass in Zukunft jede Nacht rund 250 Güterzüge durch die Nacht poltern. Wir brauchen die Untertunnelung dieser Strecke, wie sie jetzt auch im Lampertheimer Forst und anderen Strecken von der Bahn zugesagt wurde“, erklären beiden übereinstimmend.
Text: vb
