Bildung ist so viel mehr als staatliche Schulen – und das ist gut so. Bildungs- und Ausbildungsangebote müssen so vielfältig sein wie die Talente unserer Kinder. Deshalb besuchten die Stadträtinnen Dr. Birgit Reinemund und Prof. Kathrin Kölbl gemeinsam mit dem bildungspolitischen Sprecher der FDP-Landtagsfraktion Dr. Timm Kern auf ihrer Bildungstour durch Mannheim besondere
Bildungsorte der Stadt: von der Akademie für Soziale Berufe am Paradeplatz bis zur Schule der Handwerkskammer in Wohlgelegen, vom Privatgymnasium in Neuostheim bis zum anderen Schulzimmer in Herzogenried. Dr. Birgit Reinemund, Fraktionsvorsitzende: „Es ist beeindruckend, solch ein vielfältiges Engagement zu sehen. Vom innovativen, jungen Kollegium mit neuen Konzepten und moderner Technik am Privatgymnasium bis zu den enorm engagierten
Lehrkräften beim anderen Schulzimmer, die mit wenig Mitteln so viel möglich machen. Umso unverständlicher ist es zu hören, mit wie vielen bürokratischen Hemmnissen alle, mit denen wir heute gesprochen haben, zu kämpfen haben. Wir Liberale begrüßen ausdrücklich die Vielfalt an Trägern und Schulformen und ihre individuellen Angebote und werden uns weiterhin für diese stark machen.“
Bürokratiedschungel und Kompetenzgerangel bremst Bildung aus
Ebenso gibt Stadträtin Prof. Kathrin Kölbl, bildungspolitische Sprech
erin der Fraktion, zu bedenken: „Jeder junge Mensch, der nicht das Ausbildungsziel erreichen kann, das seinen Neigungen und Fähigkeiten entspricht, wird fehlen. Politische Entscheidungen der linken Seite des Gemeinderats dürfen hier keine Hürden aufbauen. Warum zum Beispiel müssen Auszubildende der Handwerkskammer, unsere Fachkräfte von morgen, während des Blockunterrichts in der Bildungsakademie zu den eh hohen Übernachtungskosten in der Stadt noch mit einer Bettensteuer belastet werden? Wir fordern eine Steuerbefreiung für Azubis!“
Faire Rahmenbedingungen gefordert
Auch Dr. Timm Kern, Sprecher für Bildung der FDP-Fraktion im Landtag, betonte die Wichtigkeit einer vielfältigen Bildungslandschaft: „Freie Schulen und nichtstaatliche Bildungsangebote sehen sich bei manchen Kolleginnen und Kollegen im Landtag dem Vorurteil ausgesetzt, sie seien nur für einen kleinen Teil der Schülerschaft da. Dabei brauchen wir beides: Ein hervorragendes staatliches Bildungssystem – aber eben ergänzt durch private Angebote. Faire Rahmenbedingungen, auch in finanzieller Hinsicht, sind für die freien Bildungsträger deshalb unbedingt geboten, damit alle Schülerinnen und Schüler ein gewünschtes Angebot finden können. “