FDP erwartet mehr Anstrengungen und Wertschätzung für Auszubildende

Zum Bericht der IHK und der Handwerkskammer zum Ausbildungsmarkt erklärt die Fraktionsvorsitzende Dr. Birgit Reinemund:

„Die FDP/MfM-Fraktion freut sich über die positiven Nachrichten aus der Wirtschaft, dass in diesem Jahr wieder mehr Ausbildungsverträge im Handwerk, im kaufmännischen und im gewerblich-technischen Bereich geschlossen werden konnten. Die Stadt muss jetzt das Ihre tun, Unternehmen und junge Menschen auf diesem Weg zu unterstützen. Wir dringenschon lange darauf, endlich die Mannheimer Berufsschulen zu sanieren bzw. neu zu bauen und auf dem neuesten Stand der Technik auszustatten, um noch mehr junge Menschen für Ausbildungsberufe zu begeistern. Gerade optimale Lern- und Ausbildungsbedingungen drücken auch Wertschätzung für unsere Fachkräfte von morgen aus. Jeder Euro in Bildung und Ausbildung ist gut angelegtes Geld!“

Fraktionsvorsitzende Dr. Birgit Reinemund (4.v.l.) und Bildungspolitische Sprecherin Prof. Kathrin Kölbl (3. v.l.) zu Gast in der Bildungsakademie der Handwerkskammer am 06.05.2024.

Die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion Prof. Kathrin Kölbl ergänzt: „Es ist beschämend für unser Bildungssystem, dass viele offene Ausbildungsplätze nicht besetzt werden können, weil Bewerber und Bewerberinnen die erforderlichen Grundkenntnisse nicht mitbringen, um erfolgreich ins Berufsleben starten zu können. Es ist nicht Aufgabe von Unternehmen, diese Defizite auszugleichen. Gut, dass viele dies dennoch tun. Auch die überdurchschnittlich hohe Schulabbrecherquote in Mannheim spricht Bände. Wir fordern vom Land, endlich wirksam Konsequenzen aus den miserablen Ergebnissen der Pisa-Studie zu ziehen und setzen uns in Mannheim für passgenaue Förderangebote für jeden Jugendlichen ein sowie für mehr Engagement in der Berufsorientierung an den allgemeinbildenden Schulen, insbesondere an den Gymnasien und das schon vor der 10. Klasse. Wer sich für eine berufliche Ausbildung in unserem hochwertigen dualen Ausbildungssystem entscheidet, verdient ebenso viel gesellschaftliche Wertschätzung wie diejenigen, die sich für ein Studium entscheiden – wir brauchen beides!“