Schottergärten: Stadt Mannheim sollte als Vorbild vorangehen statt Geld zu verpulvern

Prof. Kathrin Kölbl, Volker Beisel, Dr. Birgit Reinemund

Am Morgen des 28.06.2024 berichtete der Mannheimer Morgen zu Streitigkeiten bei Schottergärten. Dazu die FDP Fraktion:

„Es war absehbar, dass aufgrund der schwierigen rechtlichen Lage eine Beauftragen-Stelle wenig ausrichten kann. Hier wurden 70.000 Euro sinnlos verpulvert ohne wahrnehmbares Ergebnis. Zumindest eine öffentliche Kampagne zur Aufklärung hatten wir erwartet“, erklärt Fraktionsvorsitzende Birgit Reinemund.

Volker Beisel, umweltpolitischer Sprecher der Fraktion, ergänzt verärgert: „Solange die Stadt selbst bei neuen Baumscheiben und Grünflächen auf Verkehrsinseln Schotter als Material einsetzt, ist das Vorgehen gegen private Schottergärten ein schlechter Witz. Auch wenn diese Schotter als „Mineralischer Mulch“ bezeichnet wird, bleibt es Schotter. Zwar werden keine Wasserabsperrfolien eingebaut und die Flächen auch rudimentär begrünt, aber was für die Bürger sichtbar ist, ist und bleibt Schotter! Schotter, der sich in der Sonne aufheizt und die Wärme in der Nacht wieder abgibt, in dem Insekten keinen Lebensraum finden. Die Stadt muss sich an die eigene Nase fassen und zuerst einmal mit gutem Vorbild vorangehen.“

Tagged with: