Pflegedienst oder Handwerk, Eltern mit Kindern und Einkäufen oder Besuch: Parkplätze brauchen sie alle. Und in Franklin gibt es davon so wenig, dass zum Beispiel Pflegedienste keine neuen Kunden mehr annehmen, wenn sie keinen privaten Parkplatz bereitstellen. Fraktionsvorsitzende Dr. Birgit Reinemund erklärt: „Wir fordern ein Umdenken in der Verwaltung, weg von Wunschvorstellungen der Stadt der Zukunft, hin zu einer realistischen Abschätzung des Bedarfs der Gegenwart. Der Unmut der Anwohner ist mehr als berechtigt, ist es doch offensichtlich, dass ihre Lebensrealität nicht ausreichend berücksichtigt wurde. Einen Antrag für Kurzzeitparkplätze entlang der Straßen für Handwerker, Hebammen und Pflegedienste – nicht nur – in Franklin hat die FDP/MfM-Fraktion bereits eingebracht. Unser aktueller Antrag fordert eine Bedarfsermittlung als Grundlage für ein neues, bedarfsgerechtes Parkkonzept für Franklin inklusive der dafür notwendigen Bebauungspläne.“
Prof. Kathrin Kölbl gibt zu bedenken: „Der Leidensdruck der Anwohner Franklins war auf der Bürgerinfoveranstaltung der Stadt „Parken auf Franklin“ unermesslich groß und fand dort kein Gehör. Kurzfristig muss geprüft werden, ob die Parkplätze am Alten Kino zu bestimmten Zeiten freigegeben werden können und ob der Parkplatz an der Wasseraufbereitungsanlage nicht doch dauerhaft als gebührenfreies Parkangebot zur Verfügung gestellt werden kann. Wir fordern auch die Zahl der anmietbaren Dauerparkplätze für Anwohner deutlich zu erhöhen. Quartiersgaragen wären hier das Mittel der Wahl. Der Status Quo, die Mobilität der Bürger so stark einschränkt, kann so nicht bleiben!“