Die FDP/MfM-Fraktion begrüßt die Abkehr der Stadt Mannheim von MeKi, dem städtischen Vergabesystem für Kindergartenplätze. Fraktionsvorsitzende Dr. Birgit Reinemund erklärt: „Wir fordern seit langem ein flexibleres Vergabesystem über alle Anbieter von Betreuungsplätzen. Endlich kommt auch Bürgermeister Grunert zu der Einsicht, dass das aktuelle zu starre System nicht mehr zeitgemäß ist. Eltern brauchen Sicherheit und Klarheit, wo und wie Ihre Kinder gut betreut werden können.“
Prof. Kathrin Kölbl, Familienpolitische Sprecherin der Fraktion, ergänzt: „Auch wenn dadurch keine neuen Plätze entstehen, könnten bestehende Plätze durch ein flexibleres System besser genutzt werden. Viele Eltern brauchen an einzelnen Tagen regelmäßig keine Kitaplätze. Der Mangel ist zu groß und die Lage zu ernst, um eine flexiblere Verteilung einfach abzutun! So hat zum Beispiel ein Mannheimer Professor bereits ein zielgenaueres Vergabesystem entwickelt. Das System “Kitamatch“ wird in anderen Kommunen, beispielsweise Tübingen, auch erfolgreich eingesetzt. Nur in der Stadt, in der es entwickelt wurde, nicht! Wir haben bereits beantragt, dieses im Bildungsausschuss vorzustellen. Gut, dass die Stadtverwaltung jetzt den ersten Schritt getan hat und anerkennt, dass ein neues System nötig ist. Doch muss die Stadt wirklich wieder das Rad neu erfinden oder ist es vielleicht sinnvoller und wirtschaftlicher, auf schon erprobte Softwarelösungen aufzubauen? Wir sollten die Erkenntnisse der Wissenschaft und Best Practice Beispiele aus ganz Deutschland nutzen, um unsere Stadt zu verbessern.“
Unseren Antrag zum Thema können Sie hier nachlesen, alle Anträge und Anfragen der Fraktion finden Sie in unserem Antrags- und Anfragen-Archiv.