Freie Demokraten hören auf Feudenheimer Kerwe genau hin

Die Vorsitzendes des Ortsverbands Nicole Roeseler und Bezirksbeirätin Birgit Sandner-Schmitt am Stand der FDP.

Am vergangenen Wochenende waren die Freien Demokraten des Ortsverbands Feudenheim/Wallstadt mit einem Stand auf der Feudenheimer Kerwe vertreten. Zusammen mit der Bezirksbeirätin Birgit Sandner-Schmitt und weiteren Mitgliedern der FDP hatte die Ortsvorsitzende Nicole Roeseler ein offenes Ohr für die Besucher und Anwohner Feudenheims. Für bundespolitische Fragen stand am Sonntag der Bundestagsabgeordnete der FDP Kurpfalz Dr. Jens Brandenburg den Kerwebesuchern zur Verfügung.

Auf die aktuelle Lage im politischen Berlin wurde Brandenburg von mehreren Bürgern angesprochen. „Die Bundesregierung beschäftigt sich lieber mit sich selbst, statt dieses Land fit für die Zukunft zu machen“, stellte er fest. Besonders schwer wiege der fehlende Gestaltungswille in der Bildungspolitik. „Die Digitalisierung verändert alles. Und trotzdem verschläft die Bundesregierung die Digitalisierung für eine gesamte Schülergeneration. Unsere Klassenzimmer müssen endlich raus aus der Kreidezeit“, forderte der Bildungspolitiker. Den Ankündigungen der Bundesregierung müssten nun endlich Taten folgen, fuhr Brandenburg fort. Für ihn ist klar: „Schnelles Internet und innovative Lehrkonzepte müssen an deutschen Schulen endlich Wirklichkeit werden“.

 

Positives Feedback auf Bürgerbarometer

Um ein Stimmungsbild für einige aktuelle Themen im Stadtteil zu erhalten, bediente sich der Ortsverband eines eigens für die Kerwe konstruierten mechanischen „Bürgerbarometers.“ Dieses bestand aus vier Plexiglasröhren, wobei jede Röhre für einen Themenkomplex genutzt wurde. Durch einwerfen von Abstimmungsteinen konnte man zeigen, für wie wichtig man das benannte Thema hielt. Zur Auswahl standen dabei die Themen: Grünhof Spinelli, Tempo 30-Regelung auf der Hauptstraße, Kinderbetreuungssituation sowie Radschnellwegausbau. Innerhalb der zwei Tage kristallisierte sich heraus, dass die Bewohner vor allem Informationsbedarf über den geplanten Bau des Radschnellwegs hatten.

„Im persönlichen Gespräch wurde immer wieder betont, dass man einem neuen Radschnellweg prinzipiell positiv gegenüber eingestellt ist“ erklärte Ortsvorsitzende Nicole Roeseler. „Kritisch sieht man allerdings die Wahl der Route durch die Au. Viele wünschen sich hier eine umweltverträglichere Lösung, die auch die Ertüchtigung bestehender Radwege mit einbezieht. Einige fürchten auch um ihren Kleingarten, sollte der Radschnellweg tatsächlich durch die Au gebaut werden.“ Bezirksbeirätin Birgit Sandner-Schmitt informierte zudem über die anderen aktuellen Feudenheimer Themen und machte auf die nächste öffentliche Bezirksbeiratssitzung am 07.11.2018 um 19 Uhr in der Kulturhalle aufmerksam. „Mir ist es wichtig, über aktuelle Themen zu informieren und auf direkte Beteiligungsmodelle wie z. B. die „Ideenplattform“ aufmerksam zu machen. Je mehr Bürgerinnen und Bürger sich aktiv ins Stadtteilgeschehen einbringen, umso lebendiger bleibt er“, bedankte sich Sandner-Schmitt für das zahlreiche Feedback der KerwebesucherInnen. Insgesamt trugen während der zwei Tage über 300 Besucher der Feudenheimer Kerwe zum Stimmungsbild des Bürgerbarometers bei.