Die FDP-Fraktion unterstützt die Pläne zum Containerhafenausbau. „Mannheim ist eine Handelsmetropole im Zentrum der Metropolregion Rhein-Neckar, an der europäischen Verkehrsachse Rotterdam-Genua gelegen und mit dem zweitgrößten Binnenhafen Deutschlands. Dieser Hafen ist ein Wirtschaftsunternehmen von enormer Bedeutung für den Logistikstandort Mannheim und die Exportwirtschaft der Region. Gegen den Ausbau des Mannheimer Container-Hafens zu sein, bedeutet auch gegen Arbeitsplätze und gegen die wirtschaftliche Entwicklung Mannheims zu sein“, betont die wirtschaftspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion und Bundestagsabgeordnete Dr. Birgit Reinemund.
Ökologisch sinnvoll
Die Liberalen weisen zudem darauf hin, dass es nicht nur wirtschaftlich sondern auch ökologisch sinnvoll ist, mehr Güterverkehr von der Straße auf die Schiene und aufs Wasser zu bringen. Die Staatliche Hafengesellschaft Mannheim hat bereits seit zwei Jahren die Genehmigung für den Ausbau des Containerterminals, der im Sinne des kombinierten Verkehrausbauprogramms „Straße-Schiene-Wasser“ auch förderungsfähig ist.
„Es zeugt von besonders kenntnisfreiem Sachverstand der Grünen, wenn man als Alternative den Rheinauhafen ins Spiel bringt, dessen Hafenbecken sich – wegen der schrägen Uferböschungen – gar nicht für eine Containerterminal eignet. Dieses müsste aufwendig und sehr kostenintensiv umgebaut werden. Außerdem machen die Grünen die Hafengesellschaft für die zunehmende Verkehrsbelastung im Jungbusch verantwortlich, obwohl der Güterverkehr direkt über die Zubringerstraßen zum Hafengebiet geleitet wird. Eine wirkliche Verkehrsberuhigung des Jungbuschs kann man nur mit der von uns geforderten Westtangente erreichen, um den Verkehr nicht weiterhin über die Jungbuschbrücke zu leiten“, kritisiert der FDP-Fraktionsvorsitzende Volker Beisel.
Konflikt um Teufelsbrücke entschärfen
Für die Liberalen darf der Konflikt um die Teufelsbrücke jetzt nicht ein wichtiges Infrastrukturprojekt in Mannheim behindern. „Wir erwarten hier von allen Seiten eine Kompromissbereitschaft, um offen und konstruktiv Gespräche führen zu können. Die Hafengesellschaft hat einen guten Kompromiss vorgestellt, auf diesem lässt sich aufbauen. Für uns ist der Hafen kein Heimatmuseum sondern ein Garant für Arbeitsplätze. Wir brauchen eine bestens funktionierende Logistik am Standort Mannheim, wenn wir zehntausende von Arbeitsplätzen in der Region sichern wollen“, betont Stadträtin Dr. Birgit Reinemund.