Ende Juni wurde die vom Regierungspräsidium beschlossene Variante des Radschnellwegs HD-MA vorgestellt, aktuell läuft das Online-Beteiligungsverfahren dazu (https://www.radschnellweg-hd-ma.de/). Die beiden FDP-Stadträtinnen Birgit Reinemund und Kathrin Kölbl, Bezirksbeirätin Birgit Sandner-Schmitt sowie die Vorsitzende des Ortsverbands Feudenheim Nicole Roeseler machten sich bei der Begehung des Teilabschnittes Feudenheim ein eigenes Bild von der Situation.
„Gut, dass das prinzipiell positive Projekt Radschnellweg HD-MA jetzt konkreter wird. Die Grundsatzentscheidung, die Strecke nördlich des Neckars zu führen, ist gefallen. Doch der Teufel liegt im Detail. Hier sind noch viele Fragen offen, die im Verlauf der weiteren Planung geklärt werden müssen. Zum Beispiel quert die Strecke im Bereich Feudenheim die besonders in Berufsverkehr stark befahrene Umgehungsstraße. Wie hier die Bedürfnisse der Berufspendler und der Radfahrer unter einen Hut gebracht werden können, sehe ich noch nicht,“ zweifelt Birgit Reinemund und meint, entlang des Neckardamms südlich des Neckars wären wohl weniger Konflikte zu erwarten gewesen.
Bezirksbeirätin Birgit Sandner-Schmitt ergänzt in Bezug auf die Situation innerhalb der Ortsbebauung: „Die Spessartstraße ist zwar grundsätzlich breit genug für Fahrspuren für Autos und Radwege, allerdings hat die Verkehrssicherheit des Schulwegs hier oberste Priorität, d.h. ein Radweg muss auch künftig deutlich getrennt von der Straße bleiben, um gefährliche Situationen zwischen den Kindern und E-Bikes oder E-Scootern und Autos zu verhindern. Die zahlreichen Veranstaltungen mit Zulieferverkehr in der Kulturhalle, die vielen Grundstückseinfahrten und Kreuzungen bergen hohes Konfliktpotential für einen Radschnellweg, der diesem Namen auch gerecht wird.“
Essentiell für den Erfolg eines Radschnellweges ist, alle Fragestellungen im gesamten Verlauf der Trasse im Vorfeld zu klären“ betonen die Mannheimer Liberalen. Die FDP im Gemeinderat hat dazu bereits einen Antrag (A158/2019) im Gemeinderat eingebracht sowie im April 2019 eine Anfrage (A215/2019) an die Stadt Mannheim eingereicht, die leider noch nicht beantwortet wurde.