Nachdem die Stadtverwaltung Mannheim erklärte, für die umfassenden Maßnahmen und die massiven Eingriffe in das Landschaftsschutzgebiet Feudenheimer Au durch den Panoramasteg sei weder ein Planfeststellungsverfahren noch eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchzuführen, wendet sich die FDP / MfM-Fraktion an das Regierungspräsidium Karlsruhe.
Die Feudenheimer FDP-Stadträtin und Fraktionsvorsitzende Dr. Birgit Reinemund erklärt dazu: „Die Verwaltung will hier Fakten schaffen und schon in den nächsten Wochen mit den Maßnahmen beginnen. Dieses Vorgehen stößt alle, die sich für das Landschaftsschutzgebiet einsetzen, vor den Kopf. Unseres Erachtens nach müsste die Verwaltung ein Planfeststellungsverfahren über die Auswirkung der Gesamtmaßnahmen, wie Seilbahnfundamente, Panoramasteg, Tunnel durch das Hochgestade, Gewässerplanung auf das Landschaftsschutzgebiet durchführen, statt die Einzelmaßnahmen zu stückeln, in der Hoffnung, sogar um eine Umweltverträglichkeitsprüfung herum zu kommen. Stattdessen wird ohne Rücksicht mit Rodungsmaßnahmen begonnen. Deshalb fordert unsere Fraktion in einem Schreiben das Regierungspräsidium auf, die wichtigen Natur- und Umweltschutzprüfungen vor dem Beginn der Arbeiten von der Stadt Mannheim einzufordern.
FDP-Stadtrat Volker Beisel ergänzt verärgert: „Erst kürzlich hatte das RP Karlsruhe die Planungen der Stadt zur Verlegung von Kleingärten in das Landschaftsschutzgebiet gestoppt – nachdem bereits Erdarbeiten erfolgt waren. Hat die Verwaltung nichts daraus gelernt? Umwelt- und Naturschutz darf kein Schönwetterthema nur für Sonntagsreden sein. Es zeigt sich im Handeln.“