Von der Kündigung der Stellplätze in der Collini-Tiefgarage sind nicht nur die Bewohner des Wohnturms betroffen, sondern das gesamte Umfeld zwischen Cahn-Garnier-Ufer und Collinistraße. Die FDP / MfM-Fraktion fordert daher die Stadt auf, mehr Engagement zu zeigen, auch wenn Sie formal nicht mehr Eigentümerin des Büro-Turms ist.
Die Fraktionsvorsitzende Dr. Birgit Reinemund erklärt dazu: „Die Parksituation um das Collini-Center war bisher schon angespannt. Dass jetzt die Stellplätze in der Tiefgarage wegfallen, ist eine mittlere Katastrophe. Und zwar nicht nur für die geplagten Mieter des Collini-Turms, sondern auch für das direkte Umfeld vom Facharztzentrum bis zum Theresienkrankenhaus.
Wir fordern, dass die Stadt mehr Einsatz zeigt, die absehbaren Probleme unbürokratisch zu mindern. Die bestehenden Angebote der Verwaltung reichen bei weitem noch nicht aus.“
Weitere Alternativen prüfen
Der verkehrspolitische Sprecher und FDP-Stadtrat Volker Beisel ergänzt: „Konkret wollen wir, dass die Verwaltung weitere Ansätze auf ihre Umsetzbarkeit prüft. Dazu gehören die Schotterfläche neben dem Neckarstrand und der nördliche Rand des Cahn-Garnier-Ufers gegenüber des Hans-Böckler-Platzes. Hier wäre es durchaus möglich in der Übergangszeit Stellplätze auszuweisen. So könnte man insbesondere für die Kurzparker Entlastung schaffen. Auch der Vorschlag, die Zufahrt zur Tiefgarage zeitweise über die Parkmulde umzuleiten und so Stellplätze zu erhalten, sollte die Verwaltung technisch einmal durchdenken. Das Angebot, einen Stellplatz am City-Airport als Ersatz zu nehmen, kommt wohl nur für die Wenigsten in Frage. Die Großbaustelle Collini-Center und die mit der Theatersanierung verbundene Sperrung des Parkplatzes dort werden diese Bereiche über Jahre belasten. Hier muss die Verwaltung weitere Entlastungsmaßnahmen veranlassen und zügig umsetzen.“