In einem Schreiben an die FDP-Fraktion hat der Oberbürgermeister bekannt gegeben, dass die Gebührensatzung für Lebenspartnerschaften an die Höhe der Gebühren für Eheschließungen rückwirkend zum 1. Juli angepasst wurde. „Diese Gleichstellung zwischen Homo-Ehen und heterosexuellen Eheschließungen ist mehr als überfällig. Seit November 2009 warten wir auf die Anpassung in Mannheim. Gerade noch pünktlich zum Christopher-Street-Day 2010 konnte damit die Diskriminierung bei städtischen Gebühren abgestellt werden“, freut sich FDP-Fraktionsvorsitzender Volker Beisel.
Die Liberalen haben ihren Antrag bereits letztes Jahr gestellt und in einer Anfrage im Mai die Verwaltung nochmals aufgefordert, die Diskriminierung von homosexuellen Partnerschaften zu beenden. Bisher bezahlten gleichgeschlechtliche Paare 75 EUR für das Eintragen von Lebenspartnerschaften, ein heterosexuelles Paar für deren Anerkennung der Eheschließung jedoch nur 40 EUR.
„Diese lange Verzögerung bei der Gebührenanpassung widersprach dem strategischen Ziel Mannheims, tolerant und weltoffen zu sein. Endlich können wir an dieser Stelle Gleichberechtigung in unserer Stadt durchsetzen“, betont abschließend die Stadträtin und Bundestagsabgeordnete Dr. Birgit Reinemund.