Die städtischen Kinderhäuser haben das Hortangebot für das kommende Schuljahr um 20 Plätze erweitert, das deckt aber bei weitem nicht den Bedarf.“ Dies schrieb die Elternvertreterin der Schülerbetreuung der Grundschule Seckenheim-Süd, Gabi Keller, vor über zwei Monaten in der Elternpost. Klar sei, dass die betroffenen Eltern schnellstens Sicherheit für ihre Planungen benötigen, schlug Keller Alarm.
„Wir warten seit fast drei Monaten auf eine Informationsvorlage der Verwaltung“ berichtete gestern ein Sprecher der Mannheimer FDP-Ratsfraktion dem „MM“. Bereits Mitte April hatten die Liberalen zum Thema Raumnot eine Anfrage formuliert und darin unter anderem moniert, dass die von der Verwaltung im Oktober 2009 zugesagten Raumerweiterungen bis dato nicht verwirklicht worden seien.
Weiter wollte die FDP wissen, ob sich in Nachbarschaft der Schule Ersatzparkplätze ausweisen lassen, mit der Folge, dass weitere Container im Bereich der Süd-Grundschule aufgestellt werden könnten. „Wurde auch mit Privatmietern, Vereinen und dem Bund der Selbstständigen Kontakt aufgenommen, um zu klären, ob geeignete externe Immobilien im Schulumfeld vorhanden sind?“, wollten die Liberalen ebenfalls vom Rathaus beantwortet haben.
Auch den Punkt Neu- oder Erweiterungsbau schnitt die Fraktion in ihrem Schreiben an: Mit welchem Zeitrahmen wäre in diesem Fall zu rechnen und wie sähe die Übergangslösung während der Bauzeit aus?
Die Sozialdemokraten hatten sich Anfang Mai des Themas Südschule, unter anderem mit einer Begehung, angenommen. Die SPD rief die Verwaltung dazu auf, „für die dringend benötigten Betreuungsplätze der Grundschulkinder eine Containerlösung auf dem Bereich der Lehrerparkplätze zu prüfen und gegebenenfalls umzusetzen.“
Ferner, so die SPD, soll man sich im Rathaus darüber Gedanken machen, ob weitere Parkplätze in der näheren Schulumgebung, zum Beispiel über die Umwidmung von Grünflächen, möglich seien. Die Randerschließungsstraße solle auch in die Überlegungen eingeschlossen werden, riet die Fraktion in ihrer Anfrage an den OB. In der Sitzung des Bildungsausschusses am 23. Juni sagte die Verwaltung FDP und SPD eine schriftliche Antwort zu