„Die Preiserhöhung beim Nationaltheater ist keine Bosheit, sondern eine wirtschaftliche Notwendigkeit“, betont Dr. Achim Weitzel. Der ML-Stadtrat und „Freund und Förderer“ der Schillerbühne reagiert damit ähnlich wie seine Kollegen Kommunalpolitiker auf den angekündigten Preissprung um bis zu zehn Prozent am Goetheplatz (wir berichteten). Diese „moderate Erhöhung“ der Eintrittspreise für Oper und Schauspiel, für Einzel-Tickets und Abos, stößt im Gemeinderat auf Zustimmung. So wird der Kulturausschuss am Mittwoch den Plänen von Intendantin Regula Gerber aller Wahrscheinlichkeit nach grünes Licht geben. Letztmals musste der Theaterbesucher 2001 eine Anhebung der Eintrittspreise schlucken.
Im Fünfjahresplan des Eigenbetriebs Nationaltheater hatte der Gemeinderat bereits vor knapp einem Jahr eine Preiserhöhung ab 1. September 2010 ins Auge gefasst. Jetzt liegt das neue Tableau vor, das rund 300 000 Euro mehr für die Theaterkasse bringen soll.