India-Circus: Stimmen zur Anfrage von Matthias Hoffmann
Seine Pläne auf dem Europaplatz sind Geschichte – jetzt liebäugelt er mit dem Neuen Meßplatz: Der Stadt liegt eine Anfrage von Matthias Hoffmann für das Gelände in der Neckarstadt als Gastspiel-Standort seines „India Circus“ im Jahre 2011 vor (wir berichteten). Die Parteien begrüßen dieses Projekt fast einhellig.
„Eine super Sache für Mannheim, wir freuen uns darauf“: FDP-Fraktionschef Volker Beisel macht deutlich, dass der Erfolg und der reibungslose Ablauf des „Afrika! Afrika!“-Gastspiels 2007 gezeigt hätten, dass auch der Europaplatz geeignet sei: „Wir hätten mit einem erneuten Tourneestopp auf dem Areal leben können.“ Schließlich wolle Mannheim eine Kulturstadt sein: „Dann muss das aber auch sichtbar sein.“ Aus seiner Sicht durchaus auch mit solch einem Event direkt an einem prominenten Tor zur Stadt. Um so besser, wenn der Veranstalter mit dem Neuen Meßplatz einverstanden sei: „Die Logistik ist dort einfacher zu managen.“ Dem stimmt CDU-Fraktionsmitarbeiter Christian Kirchgässner zu: „Wir hatten schon immer Bedenken, das Gelände am Planetarium über die Palazzo-Spielzeit hinaus als Veranstaltungsort zu nutzen.“ Im Neuen Meßplatz sehe er durchaus eine Perspektive.
„Das ist auch aus unserer Sicht der Standort, der sich anbietet“, versichert stellvertretender SPD-Fraktionsvorsitzender Ralf Eisenhauer: „Der Asia-Zirkus wäre ein absoluter Gewinn für die Stadt.“ Dennoch würden Vorwürfe im Raum stehen, dass Künstler des Afrika-Projektes angeblich um ihre Gage bangen mussten: „Wir denken auch an die Menschen. Solche Vorwürfe kann man nicht ungeprüft im Raum stehenlassen.“ Das sieht Grünen-Fraktionschef Wolfgang Raufelder ähnlich, doch auch er hält die Anlage in der Neckarstadt für geeignet: „Aber man sollte noch andere in Augenschein nehmen. Auf dem Maimarktgelände wäre vielleicht die Infrastruktur noch günstiger.“