Neben dem Gesundheitspolitischen Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Daniel Bahr MdB, waren auch Dr. Günther Hanke (Präsident der Landesapothekerkammer), Bruno Krüger (Geschäftsführer der AOK-Bezirksdirektion Rhein-Neckar) sowie Dr. Gisela Dahl (Mitglied im Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg) im Podium vertreten. Die Moderation übernahm der Stellv. Bundesvorsitzende der Jungen Liberalen, Florian Berg.
„Was gibt es denn positives an der Gesundheitsreform?“, fragte der Mannheimer Politikstudent zu Beginn. Dies war die einzige Frage, bei der die sonst redegewandten Teilnehmer eher wortkarg blieben.
„Was wir im Gesundheitswesen brauchen, ist mehr Wettbewerb. Noch kein Land auf der Welt hat gezeigt, dass man mit planwirtschaftlichen Modellen eine bessere Wirkung erzielt. Warum dann gerade bei unserem wichtigsten Thema, der Gesundheit?“, so Bahr. Einig waren sich jedenfalls alle Teilnehmer, dass der ab 2009 erscheinende Gesundheitsfond „ein bürokratisches Monster“ sei.
Zahlreiche interessierte Gäste aus dem Publikum äußerten Ihren Unmut aus Sicht der Ärzte, Apotheker, privaten Krankenversicherung. Kreisvorsitzende Dr. Birgit Reinemund freute sich über die gelungene Veranstaltung: „Selten lehnten alle Betroffenen eine Reform so einhellig ab. Dies ist auch das Fazit der heutigen lebhaften Diskussion. Wir Liberale lassen den Gesundheitsmurks der Großen Koalition nicht auf sich beruhen und werden auch in Zukunft kritisch die Entwicklungen verfolgen.“
Zum Abschied verteilte die Kreisvorsitzende ein Entspannungsbad und Schokolade als Nervennahrung and die Podiumsgäste als Gesundheitsvorsorge nach der teils blutdrucksteigernden Auseinandersetzung mit diesem ungeliebten Gesetz.