Organspende rettet Menschenleben

Bundestag regelt Entscheidung zur Organspende neu

Der Deutsche Bundestag hat ein Gesetz zur Einführung der „Entscheidungslösung“ im Transplantationsgesetz verabschiedet. Alle Bürger ab 16 Jahren werden künftig regelmäßig schriftlich von ihrer Krankenkasse dazu aufgefordert, sich mit der Frage der eigenen Spendebereitschaft zu befassen und diese Entscheidung auch zu dokumentieren. „Ich erhoffe mir von dieser Neuregelung eine deutliche Zunahme der Spendenbereitschaft, weil sich jetzt jeder mit der Grundsatzfrage befassen muss,“ erklärte die Mannheimer FDP-Bundestagsabgeordnete Dr. Birgit Reinemund.

30 Transplantationen in Mannheim

Derzeit stehen bundesweit etwa 12.000 Menschen auf der Warteliste für eine Transplantation. Viele von ihnen sterben, bevor ihnen ein passendes Organ übertragen werden kann. „Am Mannheimer Universitätsklinikum werden jährlich 30 Nieren transplaniert. Jedes zusätzliche Spenderorgan rettet ein zusätzliches Menschenleben,“ argumentiert Dr. Reinemund für die Neuregelung. „Als Liberale ist mir besonders wichtig, dass kein Bürger zur Organspende verpflichtet wird. Aber jeder muss sich jetzt mit der Frage befassen und kann dann eigenverantwortlich eine Entscheidung treffen.“

„Dreiviertel der Bevölkerung stehen der Organspende grundsätzlich positiv gegenüber, aber nur 25% besitzen tatsächlich auch einen Organspendeausweis. Hier bestand also tatsächlich Handlungsbedarf“, sagte Dr. Reinemund nach der Entscheidung des Bundestages. „Der neue Organspendeausweis ist im praktischen Scheckkartenformat erhältlich und passt damit in jede Brieftasche.“

Einen Organspendeausweis sollte jeder haben!

Entsprechende Informationsmaterialen gibt es in Mannheim auch bei den Bürgerdiensten und natürlich auch im Büro der Bundestagsabgeordneten Dr. Birgit Reinemund in T 6, 19 – Mannheim.

 

Bildquelle: Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung